Hochspannung: Kann die beliebte Ex-Wasserburger Basketballerin mit Team Deutschland das Olympia-Ticket morgen in den Händen halten?

Olympia – das ist ihr großer Traum, um den sie an diesem Wochenende in Graz kämpft. Mit ganzem Herzen. Kapitänin Svenni Brunckhorst, die so beliebte Ex-Wasserburger Basketballerin (Foto), hat nach klaren Siegen gegen Uruguay und Indonesien in der aktuellen Quali mit ihrem Team Deutschland das große Ziel nun ganz nah vor Augen!

Bei den olympischen Spielen wird das 3×3-Basketball seine große Premiere feiern. Genau dafür geht es an diesem Wochenende heiß her in Graz: Bis Sonntag laufen die Qualifikationsspiele dort im großen Thunderdome. Je 20 Teams bei den Herren und den Damen kämpfen in der Arena um die begehrten Tickets.

Beim 3×3-Basketball wird nur auf einen Korb gespielt, eine Partie geht bis 21 Punkte und maximal zehn Minuten. Ein Angriff darf nur zwölf Sekunden dauern und nach jedem Korb wird sofort weitergespielt. Es gibt fast keine Pausen, was 3×3-Basketball extrem schnell, hochspannend und dynamisch macht. Ein Publikums-Magnet.

Die Gruppen-Phase geht am heutigen Samstag zu Ende:

Team Deutschland mit Kapitänin Svenni spielt um 11 Uhr gegen Team Frankreich und um genau 13.05 Uhr gegen das US-Team – jeweils live zu sehen auf you Tube Fiba 3×3 Qualifikationsturnier.

Die jeweils ersten Beiden der Gruppe ziehen ins Viertelfinale ein – am morgigen Sontagnachmittag.

Die Sieger spielen im Halbfinale am frühen Sonntagabend, von denen sich wiederum die Sieger direkt für Olympia qualifizieren – unter den Verlierern spielt dann der Siegr um Platz drei und die letzte Karte für Olympia in Tokio!

Svenja Brunckhorst – im Oktober wird sie 30 Jahre alt – ist ein Wasserburger Urgestein. Sie war zehn Jahre alt, als sie mit ihrer Familie nach Wasserburg kam.

Sie spielte in der Jugend des TSV 1880 Wasserburg, wurde in den Altersbereichen U16, U18 und U20 in die deutschen Nationalmannschaften berufen. Mit der Damenmannschaft Wasserburgs wurde die 1,79 Meter große Flügelspielerin 2008 als 17-Jährige erstmals Deutsche Meisterin sowie 2011 Deutsche Meisterin und zudem Pokalsiegerin.

Nach einer Zwischenstation beim USC Freiburg im Spieljahr 2011/12 kehrte Svenni nach Wasserburg zurück. 2013, 2014, 2015 und 2016 gewann sie abermals die Deutsche Meisterschaft sowie 2014, 2015 und 2016 zusätzlich den Pokalwettbewerb.

Ihren höchsten Punktedurchschnitt in der Bundesliga erzielte Svenni während der Saison 2015/16, als sie für den TSV pro Begegnung auf 8,6 Punkte kam.

In der Sommerpause 2016 wechselte sie zum spanischen Erstligisten Cadí La Seu. Im Vorfeld des Spieljahres 2017/18 schloss sie sich dem französischen Erstligisten Cavigal de Nice an. Zum Spieljahr 2018/2019 aber – da kehrte Svenni erneut nach Wasserburg zurück.

Ihren Einstand in der deutschen A-Nationalmannschaft hatte sie im Mai 2013. Sie stieg zur Kapitänin der DBB-Auswahl auf. Im August 2019 wurde sie Deutsche Meisterin in der neuen Basketballspielart „3-gegen-3“ – um ihren Traum wahr zu machen, bei dessen Olympia-Premiere heuer in Japan dabei zu sein, sagte sie: Servus, Wasserburg.

Liebe Svenni, die ganze Basketball-Heimat drückt dir nun an diesem Wochenende ganz fest die Daumen …

Foto: TSV Wasserburg