Zwei Großeinsätze am gestrigen Abend im Inn- und Mangfalltal

In den frühen Abendstunden kam es gestern zu zwei Großeinsätzen der Polizeiinspektion Brannenburg, die auch Unterstützungskräfte der umliegenden Dienststellen anfordern musste. Die Nachtschicht begann mit einer Mitteilung eines „Messerangriffs“ an einer Asylunterkunft in Brannenburg. Nach erster Mitteilung beobachtete ein Nachbar, dass gegen 18.45 Uhr ein 24-jähriger Mann einen gleichaltrigen Mann derselben Unterkunft mit einem Messer bedrohte.
Auf Grund der sehr ernstzunehmenden Mitteilung rückte die Polizei mit fünf Streifenfahrzeugen an, konnte aber sehr schnell Entwarnung geben, da vor Ort kein Messer oder verletzte Personen festgestellt werden konnte.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand kam es zwischen den beiden Männern zu einem verbalen Streit, nachdem der eine versuchte, auf den anderen ein Fahrrad zu werfen. Es kam zum Handgemenge zwischen den beiden jungen Männern. Ob dabe ein Messer im Spiel war, ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen. Nach Abschluss der Sachbearbeitung auf der Wache in Brannenburg waren die beiden Männer, die Angaben gut befreundet zu sein, aber bereits wieder ein Herz und Seele und verließen gemeinsam die Dienststelle. Gegen beide Männer wurden Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.

Nachdem der eine Einsatz abgearbeitet war, folgte gegen 19.20 Uhr bereits die nächste Mitteilung, welche zu einem großangelegten Einsatz der Brannenburger Inspektion führte. Ein Bad Feilnbacher Pflegeheim meldete eine 69-jährige Patientin als vermisst. Auf Grund einer schwerwiegenden Krankheitsgeschichte musste Lebensgefahr für die 69-jährige Surbergerin angenommen werden. Mit insgesamt sechs Streifenfahrzeugen sowie einem Polizeihubschrauber wurde auf die Suche nach der Patientin gegangen. Durch eine aufmerksame Mitteilerin konnte nach etwa eineinhalb Stunden die Vermisste wohlbehalten in einem nahegelegenen Campingplatz aufgefunden werden. Sie wurde zurück in die Pflegeeinrichtung gebracht und dort dem Personal übergeben, welches sich sehr fürsorglich um die desorientierte Patientin kümmerte.

Bei den Einsätzen wurde die Polizei Brannenburg von Streifenbesatzungen der Operativen Ergänzungsdienste des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd sowie der Polizei Bad Aibling tatkräftig unterstützt.