Wer kennt sie nicht, diese riesigen Bälle gespickt mit Stecknaldelansammlungen, die uns eine Vorstellung davon geben sollen, wie der Coronavirus aussieht? Bilder bleiben im Gedächtnis, greifbare Modelle lassen die Welt im wahrsten Sinne begreifbar werden. Wenn man dann aber noch vor der Aufgabe steht, Lerninhalte der Biologie anderen durch die Anfertigung von Modellen leichter verständlich zu machen, dann lernt man selbst sehr viel dabei. So erlebten es auch die Schülerinnen und Schüler der 13. Klasse des sogenannten ‚sozialen‘ Zweiges der Beruflichen Oberschule (FOS/BOS) in Wasserburg.
In der Ausbildungsrichtung Sozialwesen bilden neben dem Schwerpunkt Pädagogik und Psychologie auch die Naturwissenschaften Biologie und Chemie einen wichtigen Bereich bei der Vorbereitung auf die Erlangung des Abiturs und eines möglichen Universitätstudiums.
Die Zusammenhänge und Bedeutung meist mikroskopisch kleiner Strukturen müssen verstanden werden und ein Veranschaulichen fällt hier nicht ganz leicht. Die Biologielehrerin Veronika Wimmer nahm sich dieser Problematik nun in einem Unterrichtsprojekt an und forderte ihre Klasse dazu auf, in Einzel- oder Partnerarbeit Modelle zu erstellen und damit pädagogisch wertvolles Material für die Biologiesammlung der Schule zu erarbeiten.
Die Schülerinnen und Schüler stellten sich motiviert dieser Herausforderung und gingen eifrig ans Werk. Sie erstellten 2D- und 3D-Modelle, Lapbooks sowie Lernvideos zu den verschiedensten Themen wie beispielsweise der Darstellung von Viren, Bakterien, DNA und RNA, Drüsen und vielem mehr. Sie mussten sich somit als Ersteller der Modelle vorab in die gewählte Thematik einarbeiten um das Modell zu planen und selbstständig umzusetzen.
Die anschaulichen Ergebnisse ihrer Arbeit werden im Schulgebäude ausgestellt bzw. im Rahmen der Biologiesammlung der Beruflichen Oberschule auch noch für zukünftige Schülerinnen und Schüler sehr nützlich sein, um die eben oft so gar nicht greifbaren Themen besser verstehen zu können. Ersteller und Betrachter haben also einen Nutzen, da die gelungenen Projektarbeiten den aktuellen und zukünftigen Schülerinnen und Schülern die Naturwissenschaft Biologie anschaulicher machen.
Ingeborg Huber/Veronika Wimmer 
 

dav