Die Feuerwehr Haag braucht ein neues Fahrzeug. Ein so genanntes LF20-Logistik soll Abhilfe schaffen. Um das Ausschreibungsverfahren hat sich die Feuerwehr gekümmert und Kommandant Thomas Göschl stellte nun in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats den Stand des Ausschreibungsprozesses vor.

„Aus zwei mach eins“, lautet das neue Fahrzeugkonzept der Feuerwehr Haag laut Kommandant Thomas Göschl. Durch das neue Fahrzeug lassen sich zwei ersetzen, das biete zahlreiche Vorteile. Etwa gebe es so keine Stellplatzprobleme und auch die Unterhaltskosten seien geringer. „Das Einsatzspektrum kann trotzdem abgearbeitet werden“, stellte Göschl klar. Allerdings gebe es keinen Zuschuss, die Kommune müsse es komplett selbst finanzieren. Aber die Altfahrzeuge können mit der Anschaffung verkauft werden und trotz wegfallender Zuschüsse kalkuliert die Feuerwehr die Kosten des Einsatzfahrzeuges geringer als bei zwei bezuschussten Wagen. Etwa 380.000 Euro fallen voraussichtlich an.
Der Kreisbrandrat Harald Lechertshuber und die Inspektion geben „grünes Licht“ für die Beschaffung des Fahrzeugs, erklärte der Kommandant. Wenn auch der Gemeinderat das Vorhaben billigt, kann es direkt an die Ausschreibung gehen. Hierfür wurden vier Lose gebildet: Das Fahrgestell, der Aufbau, die Ausstattung und die Beladung, die gesondert ausgeschrieben werden.
Hans Urban und Stefan Högenauer (beide CSU) fragten nach, ob durch das Aufteilen in die Lose letztlich vier verschiedene Auftraggeber am Gesamtfahrzeug beteiligt sind. Das sei durchaus möglich, bestätigte Göschl, „aber die meisten haben pauschale Angebote“. Um zu gewährleisten, dass ein einwandfreies Einsatzfahrzeug geliefert wird, appellierte Siegfried Maier (SPD) an den Kommandanten: „Lasst euch da Zeit.“ Auch Göschl betonte, man wolle „keine Lieferfristbedingungen stellen“, trotzdem dränge man auf zügige Beschaffung. Bei Freigabe durch den Gemeinderat rechnet er damit, dass innerhalb der nächsten Wochen bestellt werden kann. Die Auslieferungszeit liegt voraussichtlich bei etwa einem Jahr.
Mit einem einstimmigen Beschluss billigte der Gemeinderat den Verfahrensstand und beauftragte die Verwaltung, die Ausschreibung durchzuführen.