Umweltausschuss des Landkreises spricht sich für Teilnahme am „European Energy Award" aus

Der Landkreis Rosenheim will am „European Energy Award” teilnehmen. In einem ersten Schritt sprach sich der Ausschuss für Umweltangelegenheiten, Landwirtschaft, räumliche Entwicklung, Natur- und Klimaschutz sowie Mobilität mit großer Mehrheit dafür aus. Jetzt fehlt noch die Zustimmung des Kreisausschusses.

 

Dr. Isabel Bücker, die Geschäftsführerin des in Rosenheim ansässigen Instituts für nachhaltige Energieversorgung INEV stellte den European Energy Award als ein international anerkanntes Qualitätsmanagementverfahren zur Steuerung und Kontrolle energie- und klimaschutzbezogener Aufgaben und Projekte vor. „Der European Energy Award stellt sicher, dass alle Bereiche nach einem internationalen Standard bewertet werden. Er verankert den Klimaschutz in den Kommunen“, so Dr. Bücker.

 

Der gesamte Prozess bis zum Zertifizierungsaudit ist auf drei Jahre ausgelegt. Alle wichtigen Akteure werden dabei in einem gemeinsamen Energieteam eingebunden. Synergien können genutzt werden und alle profitieren durch die Erfahrungen eines großen Netzwerks. Zudem steht die Expertise eines European Energy Award-Beraters zur Verfügung, der den gesamten Prozess begleitet und unterstützt.

 

Bei Energiewende und Klimaschutz wollen viele Kommunen durch ihr Handeln Vorbild sein und wichtige Impulse setzen. Der Landkreis Rosenheim fördert schon seit vielen Jahren aktiv ein umweltbewusstes und nachhaltiges Handeln. Er setzt sich für den Erhalt der Natur- und Kulturlandschaft sowie der Artenvielfalt ein. Zahlreiche Naturschutzprojekte, zum Beispiel über den Landschaftspflegeverband oder die Maßnahmen zur Moorrenaturierung, konnten bereits umgesetzt werden. Zudem engagiert sich der Landkreis in der regionalen Vermarktung von Lebensmitteln oder seit rund zehn Jahren in der Initiative Energiezukunft Rosenheim.

 

Der „European Energy Award” wird in acht europäischen Ländern umgesetzt. Allein in Deutschland beteiligen sich bisher mehr als 300 Kommunen.