Die Ankündigung des bayerischen Kultusministeriums vom gestrigen Montag, dass bis zum Ende des Schuljahres keine Schulaufgaben mehr geschrieben werden sollen, hat große Verwirrung ausgelöst. Beim Bayerischen Rundfunk hatten sich viele Eltern und Schüler gemeldet, die von bereits angesetzten Schulaufgaben sprachen. Diese finden noch statt, teilte ein Sprecher des Kultusministeriums dem BR nun mit.
Doch es gebe eine Einschränkung: Die Note werde nur dann gewertet, wenn sie zur Verbesserung der bisherigen Gesamtnote im jeweiligen Schulfach beitrage. Verschlechtern könne man sich also nicht, heißt es vom Ministerium heute am Spätnachmittag.
Ausgenommen von der Absage der Schulaufgaben seien die jeweiligen Abschlussklassen sowie die 11. Klassen der Gymnasien und die Oberstufen der Berufsoberschulen. Leistungsnachweise sollten aber mit Augenmaß verlangt werden.
Grundsätzlich gelte aber, dass zwischen den Pfingstferien und den Sommerferien keine großen Leistungsnachweise mehr angesetzt werden sollen. Stattdessen sollen für die Abschlussnoten kleine Leistungsnachweise (schriftliche Tests oder mündliche Abfragen) ausreichen.