Sich aktiv für den Schutz von Rehkitzen einsetzen – das tun die Landwirte und Jäger in Eiselfing! Spezielle Warngeräte stehen ab sofort zur Verfügung und sollen Verletzungen oder tödliche Unfälle der Tiere durch landwirtschaftliche Maschinen verhindern. Unser Foto zeigt Landwirt Stefan Liegl aus Pollersham, der einen Rehkitz-Warner in Betrieb nimmt …


Stefan Liegl ist auch Vorsitzender der Jagdgenossenschaft Schönberg und hat die im Gespräch mit örtlichen Jägern entstandene Idee in die Tat umgesetzt:
„Wir haben vier Rehkitz-Warner im Wert von rund 500 Euro beschafft, um sie schon in diesen Wochen als aktive Schutzmaßnahme während der Mäharbeiten einsetzen zu können.“ Die Geräte sendeten regelmäßig einen lauten Warnton ab und seien zusätzlich mit einer Blinklampe versehen. „Auf diese Weise wird den Rehen Gefahr signalisiert, damit sie ihre Kitze aus den Feldern holen.“
Die Reichweite der Geräte, die sich in anderen Regionen bereits bewährt haben, ist für die üblichen Größen der heimischen landwirtschaftlichen Nutzflächen ausreichend. „Alle Landwirte vor Ort kennen aus ihrer täglichen Erfahrung die Stellen – insbesondere in Waldnähe –, an denen Rehe häufig unterwegs sind“, berichtet Liegl. Genau dort sollen die an einer Stange befestigten Warner künftig gezielt aufgebaut werden.
Kein Landwirt habe ein Interesse daran, Rehkitze während der Feldarbeit zu verletzen oder zu töten.
„Im Gegenteil, neben dem vermeidbaren Tod eines Tieres stellen mögliche Kadaverteile über den Futterkreislauf auch eine lebensbedrohliche Gefahr etwa für die Kühe in den Ställen dar“, so Liegl. Er appelliert daher an Spaziergänger, die Geräte unbedingt in den Feldern zu belassen, damit sie ihre Schutzfunktion konstant erfüllen können.

Landwirte im Gebiet der Jagdgenossenschaft Schönberg können die Rehkitz-Warner bei Stefan Liegl (Telefon: 08071-51243) oder Heinrich Maier (Telefon: 08071-3805) für ihre Wunschtermine reservieren.

gr