Sensationserfolg für Berufliche Oberschule Wasserburg – Wettbewerb der LMU dominiert

In den Zeiten der Coronapandemie ist man daran gewöhnt zum Thema Schule eher Berichte über schwierige Entscheidungen und Diskussionen zu lesen. Da fällt es umso mehr auf, wenn es mal eine sehr positive Nachricht gibt, die zeigt, dass auch in schwierigen Zeiten, junge Menschen beweisen, dass sie äußerst gute Leistungen erbringen können. So geschehen an der Beruflichen Oberschule (FOS/BOS) in Wasserburg.
Im Rahmen der fundierten wirtschaftlichen Bildung, die die Schülerinnen und Schüler der 13. Klassen in Vorbereitung auf das Abitur hier erhalten, spielt auch das Fach Volkswirtschaftslehre – kurz VWL – eine wichtige Rolle. Nachdem in den zwei vorangegangenen Schuljahren grundsätzliche Theorien und Modelle dieses wirtschaftswissenschaftlichen Faches besprochen wurden, konzentriert sich der Lehrplan der 13. Jahrgangsstufe auf wirtschaftspolitische Diskussionen.
Dabei besteht das Ziel darin, die Schülerinnen und Schüler zu mündigen, wirtschaftspolitisch gebildeten Bürgerinnen und Bürgern reifen zu sehen, die in der Lage sind, wirtschaftliche, soziale und politische Themen reflektiert zu überdenken und unter Anwendung des erlertnen Wissens äußerst fundiert diskutieren zu können. Hinzu kommt, dass die SchülerInnen im sogenannten Seminarfach in der 13. Klasse vertieft mit den Techniken des Schreibens wissenschaftlicher Arbeiten vertraut gemacht werden.
Beste Voraussetzungen also, um an einem Schülerwettbewerb der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität zum Bereich Volkswirtschaftslehre teilzunehmen. Hierfür sollten die Teilnehmer einen Text zum Für und Wider der vieldiskutierten möglichen Einführung einer „Citymaut für München“ verfassen. Dabei sollte unter Verwendung von Fachliteratur und eigener Ideen sachlich tiefgehend argumentiert werden. An Bewertungskriterien waren seitens der Jury unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Andreas Haufler (Seminar für Wirtschaftspolitik der LMU München)  Aspekte wie die „verständliche und konsistente Argumentation, Originalität der Gedanken, deutliche Trennung von Fakten und Meinungen/Bewertungen, Belege für verwendete Fakten und klarer sprachlicher Ausdruck“ aufgeführt.
Das Ergebnis war eine kleine Sensation: Unter den „zahlreichen Einreichungen“ – wie die Jury schreibt – gingen die ersten vier Plätze sowie zusätzlich auch noch sieben Buchpreise an Schülerinnen und Schüler der Klasse 13W der Beruflichen Oberschule in Wasserburg.
So konnte Lisa Geißinger sich über den ersten Platz freuen, Johannes Sewald belegte Platz zwei, die Plätze drei und vier gingen an Julia Schutzki und Heidi Mühlberger.
Ingeborg Huber, die als VWL-Lehrkraft der Klasse die Teilnahme der Schülerinnen und Schüler an diesem Schülerwettbewerb anregte, ist sehr stolz auf diesen großen Erfolg ihrer Schülerinnen und Schüler, die somit bewiesen hätten, dass trotz Corona sehr gute Leistungen möglich sind, und wünscht den Erstplatzierten viel Spaß beim Ausgeben der Preisgelder bzw. denjenigen, die die Buchpreise erhalten, viel Freude beim Lesen
 
Für das Foto wurden die Masken im Freien kurz abgenommen: Heidi Mühlberger (hinten, links), Lisa Geißinger (hinten, rechts), Julia Schutzki (links), Johannes Sewald (rechts).