Mal wieder eine Umstellung für Bayerns Schulen in Corona-Zeiten: Schon ab übernächster Woche – Montag, 3. Mai – müssen Schüler und Eltern in Bayern auch unter der Woche damit rechnen, in den Distanzunterricht geschickt zu werden. Der Freitag als 100er-Inzidenz-Stichtag für die gesamte kommende Woche entfällt. Betreuungsfamilien sind zudem nicht mehr möglich. Die Anpassungen gehen zurück auf das ab morgen erweiterte Bundesgesetz samt neuer Notbremse (wie mehrfach berichtet). Aber Achtung, Kommando zurück und Schule für alle auf – das heißt es demnach neu erst wieder, wenn die 100 in der Inzidenz nun FÜNF Tage lang unterschritten wird …

Künftig lautet die Regel: Liegt der vom Robert-Koch-Institut gemeldete Inzidenzwert vor Ort drei Tage am Stück über 100, gelten ab dem übernächsten Tag die entsprechenden Einschränkungen des Schulbetriebs. Für alle Schüler – bis auf Viert-, Elft- und Abschlussklässler – heißt das, sie müssen in diesem Fall komplett zuhause lernen.
Irgendwann hatten wir das schon mal so …
Jedenfalls gilt für die kommende Woche definitiv noch der heutige Freitag als Stichtag – im Landkreis bleiben die Schulen zu – bis auf die Abschlussklassen plus vierte und elfte Klassen.

Der Mechanismus in die andere Richtung ist künftig sogar noch strenger:

Damit die Regeln für einen Inzidenzwert zwischen 50 und 100 aktiviert werden, also  Präsenz- und Wechselunterricht stattfindet, muss der Wert im landkreis an fünf aufeinanderfolgenden Tagen unter 100 gelegen haben.

Betreuungsgemeinschaften nicht mehr möglich

Zudem greift eine weitere Neuerung in der heute geänderten, bayerischen Corona-Verordnung:
Die neue Bundes-Notbremse verwehrt es bayerischen Familien in Kommunen mit einem Inzidenzwert über 100, künftig – wie bisher – wechselseitig die Kinderbetreuung zu übernehmen, meldet der Bayerische Rundfunk am heutigen Spätnachmittag. Betreuungsgemeinschaften seien nicht mehr möglich, weil das die Bundes-Notbremse nun nicht mehr zulasse …
Quelle BR