Schulstart: Wichtige Fragen mit Ministerium geklärt - Am Wochenende Run der Kinder auf Apotheken und Schnelltest-Zentren?

Wie unsere aktuelle Umfrage am heutigen Donnerstag ergab, ist die Verunsicherung groß an den Schulen im Altlandkreis, wie es nun genau gehen soll ab dem kommenden Montag mit der Testpflicht. So, wie sie auch bei den Eltern groß ist (wir berichteten). Wir von der Wasserburger Stimme klären auf! Denn wir haben soeben mit einem Pressesprecher des Kultusministeriums – Zoran Gojic – ein paar wichtige Fragen exklusiv geklärt: Die Kinder/Jugendlichen haben für die Teilnahme am Unterricht sehr wohl vorab außerhalb der Schule, die Möglichkeit sich testen zu lassen! Eltern können demnach ihre Kinder mit einem aktuellen, negativen Testergebnis (nicht älter als 48 Stunden!) in die Schule schicken. Das bestätigte der Ministeriums-Sprecher am Vormittag …

Das bedeutet für den Montag, man kann am kommenden Samstag oder am Sonntag das Kind testen lassen! Dafür seien allerdings KEINE Eigentests erlaubt. Man müsse als Kind oder Jugendlicher dafür in die Apotheken oder in ein Testzentrum gehen, um sich kostenlos testen zu lassen. Wer das nicht tut, der wird am Montag in der Schule getestet – per Eigentest. Entweder unter Aufsicht einer Lehrkraft selbst oder von einer helfenden Person. Also, die Testpflicht gilt für alle, die Testpflicht vor Ort bezieht sich ausschließlich auf die Eigentests.

Wichtig laut Zoran Gojic: Jede Schule habe in Eigenverantwortung zu handeln. Es mache natürlich keinen Sinn, bei einer zweimaligen Testpflicht pro Woche ab dem Montag (wir berichteten) dann erst den Mittwoch als ersten Test-Termin zu wählen, um den Montag und Dienstag gleich mal zu verschlafen testtechnisch …
Der kommende Montag sei als Starttag besonders wichtig, da ja alle nun aus den Ferien erstmals wiederkommen an die Schule. Am besten würde sich also der Montag und Mittwoch anbieten. Wenig sinnvoll sei ja auch der Freitag, da man dann ins Wochenende gehe.

Zoran Gojic vom Ministerium betonte gegenüber der Wasserburger Stimme, dass es auch an den vorhandenen Testkits nicht fehlen dürfe an den Schulen. 17,6 Millionen habe Bayern aktuell schon verteilt – das sei viel.
Noch heute, so versicherte er, gehe ein entsprechendes Schreiben raus vom Kultusministerium an alle Schulen. Die Wasserburger Stimme dürfe aber schon gerne darüber vorab informieren …

Ein gutes Beispiel aus dem Altlandkreis

In Schockstarre verfallen – das tut die Schule in Eiselfing auf gar keinen Fall. Ein Krisenmanagement hat Rektorin Nadine Sauer auf die Beine gestellt, in dem die ganze Schulfamilie mitanpackt – einschließlich der örtlichen Feuerwehr. Ja, die Schule soll größtmögliche Sicherheit bieten, so ist der Plan von Ministerpräsident Markus Söder (wir berichteten zur Testpflicht ab Montag) – und so ist auch der Plan in Eiselfing. Hochsensibel werde man dort mit der Testung der Kinder vorgehen, so Rektorin Sauer gegenüber der Wasserburger Stimme am heutigen Donnerstag.
Bespielhaft. Wir berichten von dort weiter …

Wichtig:

Ob es überhaupt Präsenzunterricht gibt, hängt weiter am freitäglichen Inzidenzwert vor Ort ab – das heißt also: Es zählt die morgige Inzidenz und die dann für das Vorgehen die ganze kommende Woche lang – mit Blick auf eine Planungssicherheit.
Liegt die Inzidenz im jeweiligen Landkreis oder der kreisfreien Stadt unter der 50, gibt es für alle Grundschüler Präsenzunterricht und für älteren Schüler Wechselunterricht.
Bei einer Inzidenz zwischen 50 und 100 – aktuell im Landkreis Rosenheim – sind alle Schüler im Wechselunterricht.
In Regionen, in denen die Inzidenz über 100 liegt, lernen die Schüler zu Hause im Distanzunterricht – mit Ausnahme der Abschlussklassen sowie NEU aller vierten Klassen und der Jahrgangsstufe 11 an Gymnasien und FOS/BOS.
Ab Montag gilt für alle die Testpflicht.
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