Die Bundespolizei hat mehrere albanischen Staatsangehörige am Rosenheimer Bahnhof angezeigt und anschließend nach Österreich zurückgewiesen. Die Männer sollen versucht haben, mit einem Fernreisezug illegal in die Bundesrepublik einzureisen. Drei von ihnen wollten sich wohl mit griechischen Papieren falsche Identitäten aufbauen, meldet die Polizei …

Die drei Albaner – 32, 32 und 50 Jahre alt – waren mit einem Fernreisezug unterwegs, der von Verona aus regelmäßig nach München fährt. Dort wollten sie eigenen Angaben zufolge als Handwerker arbeiten. Keiner von ihnen konnte den Beamten bei der Grenzkontrolle im Zug ein Visum oder eine Aufenthaltsgenehmigung vorzeigen.
Stattdessen fanden die Bundespolizisten bei der Durchsuchung des Gepäcks drei falsche, griechische Identitätskarten. Offenbar hatten die Männer die Absicht, als Griechen in Deutschland zu leben und zu arbeiten.
Am Rosenheimer Bahnhof mussten sie den Zug verlassen. Sie erhielten Strafanzeigen wegen Verschaffens von falschen, amtlichen Ausweisen sowie versuchter, unerlaubter Einreise. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen hatten sie das Land sofort wieder zu verlassen.
Zwei anderen Landsleuten, 33 und 44 Jahre, hatte die Bundespolizei bereits zuvor die Einreise verweigert. Die Albaner waren jeweils als Pkw-Beifahrer unterwegs. Bei den Personenkontrollen nahe Kiefersfelden und Oberaudorf im Landkreis stellte sich heraus, dass sie nicht über die für den geplanten Aufenthalt erforderlichen Papiere verfügten.
Auch sie hatten nach einem „Umweg“ über die Bundespolizeiinspektion in Rosenheim mit Strafanzeigen im Gepäck den Rückweg nach Österreich anzutreten. Ihre Fahrer, die aus dem Kosovo beziehungsweise Albanien stammen, müssen mit Strafverfahren wegen Beihilfe zum illegalen Einreiseversuch rechnen.