Die Impfungen von immobilen Patienten im Landkreis Mühldorf schreiten voran. Bereits im Februar startete das Impfzentrum Mühldorf gemeinsam mit niedergelassenen Ärzten Impfhausbesuche bei über 80-jährigen, immobilen Patienten, die von Angehörigen oder ambulanten Pflegediensten in ihrem häuslichen Umfeld versorgt werden (wir berichteten). Ein Hemmnis stellte dabei anfangs die fehlende Zulassung der Transportfähigkeit dar. Inzwischen stehen jedoch mehrere Impfstoffe zur Verfügung, die durch Hausärzte selbst oder durch mobile Impfteams verabreicht werden können. Einige immobile  Patienten wurden dadurch schon erreicht. Dies soll nun sukzessive ausgebaut werden.
Zudem werden seit Anfang März in Kooperation mit dem Mühldorfer Impfzentrum in mehreren Arztpraxen des Landkreises einmal wöchentlich Impfaktionen durchgeführt. Auch hier gilt die Priorisierung der aktuellen Impfverordnung.
Ab April sollen nun die Arztpraxen mit Impfstoff über Apotheken versorgt werden. Einige Praxen haben bereits eine Zusicherung für eine kleine Menge des Impfstoffs von AstraZeneca erhalten. Aufgrund der begrenzten Anzahl an Impfdosen werden zunächst immobile Personen und solche mit schweren chronischen Erkrankungen geimpft. Ende April soll dann mehr Impfstoff auch für die niedergelassenen Ärzte zur Verfügung stehen.
Gleichzeitig wird das Mühldorfer Impfzentrum schrittweise seine Kapazitäten ausbauen. Die Strukturen vor Ort stehen, so Landrat Max Heimerl: „Dank der hervorragenden Zusammenarbeit mit den Hausärzten in Kombination mit dem Impfzentrum sind wir im Landkreis Mühldorf bestens aufgestellt. Jetzt hoffen wir auf genügend Impfstoff.“
 
Foto: Dr. Ulrich Ebermann, stellvertretender ärztlicher Leiter des Impfzentrums Mühldorf, impft bei einem Hausbesuch Eleonore Baumgartner.