Am Samstag hat in Bayern in den Mainfrankensälen in Veitshöchheim bei Würzburg ihre Landesliste aufgestellt. Dort setzte sich der stellvertretende Parteivorsitzende Ates Gürpinar aus Rosenheim gegen vier Gegenkandidaten auf Listenplatz Platz 4 durch. Der 36-jährige Medienwissenschaftler freute sich über das Vertrauen: „Damit hat auch Rosenheim zukünftig eine linke Kraft im Bundestag. Das ist enorm wichtig: In Berlin muss klar werden, dass Rosenheim weit mehr vorweisen kann als fehlende Sachkenntnis im Bereich Drogenpolitik. Auch hier gibt es Menschen, die nicht erst seit Corona zu wenig verdienen und die sich die Miete nicht leisten können. Eine Union war niemals ihre Stimme im Bundestag.“
Spätestens seit den Korruptionsfällen der letzten Wochen sei das allen klar, so Gürpinar: „Es gilt nun, darum zu kämpfen, dass sich die Menschen nicht abwenden von der Politik. Sie müssen gerade jetzt sagen: So geht es nicht weiter.“
Er erinnerte daran, dass die Linke als einzige Partei im Bundestag keine Spenden von Konzernen annehme: „Während Nüsslein und andere sich an Masken bereicherten, hat die Linke im Januar Masken in Rosenheim an Bedürftige gespendet. So sollte es laufen.“
Seit 2017 stellt die Linke in Bayern sieben Abgeordnete. Der Listenplatz 4 gilt daher als sicherer Platz im Bundestag.
Gemeinsam mit einer 26-köpfigen Liste rund um das Spitzenteam Nicole Gohlke und Klaus Ernst kämpft Gürpinar um acht linke Abgeordnete aus Bayern.