Die Kiebitze haben zu brüten begonnen und auch viele andere Tiere in der freien Feldflur sind jetzt im Frühjahr besonders empfindlich gegenüber Störungen. Von den KiebitzbetreuerInnen wurden daher in vielen Gebieten im Landkreis Rosenheim Hinweisschilder mit Appellen an die Erholungssuchenden aufgestellt, auf die Wildtiere Rücksicht zu nehmen – Hunde an der kurzen Leine zu führen und die befestigten Wege nicht zu verlassen.

Das neue Schild des BayernNetzNatur-Projektes „Netzwerke für den Kiebitz“ wurde in vielen Gebieten aufgestellt – auch im Landkreis.

(Design Anna Schöll)

Störungen in der Brutzeit und während der Aufzucht des Nachwuchses können bei vielen Tieren den Verlust ihrer Jungen bedeuten. Das ist gerade bei einer stark gefährdeten Art wie dem Kiebitz fatal.
Wenn die Vögel, die etwa 20 Jahre alt werden, keine Nachkommen haben, erlischt das Vorkommen, wie es leider bereit in vielen Gebieten der Fall war. Der Rückgang der Kiebitz-Population lag in den vergangenen Jahrzehnten bei 90 Prozent.
Im Rahmen des BayernNetzNaturprojektes „Netzwerke für den Kiebitz“ werden die seltenen Vögel darum in enger und sehr guter Zusammenarbeit mit den Landwirten und Gemeinden geschützt.
Es ist verständlich, dass gerade im Frühjahr der Drang zur Bewegung in der freien Natur bei vielen Menschen groß ist.
Margit Böhm von der unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt Rosenheim appelliert darum an die Erholungssuchenden, sich dabei rücksichtsvoll zu verhalten, damit die Tiere nicht gefährdet werden.
Informationen zum Kiebitzschutzprojekt bei Margit Böhm unter der Telefonnummer 08031 392 3301.