Nur Online-Seminare, Zukunftsängste, wirtschaftliche Sorgen - Regelstudienzeit in Bayern gestern erneut verlängert

Das Studenten-Leben hat sich seit einem Jahr extrem verändert: Praktika, Auslandssemester, Vorlesungen, gemeinsame Mensa-Essen, Fachschaftsfeiern, Ersti-Partys – alles gestrichen. Stattdessen Online-Seminare, Einsamkeit, Zukunftsängste, wirtschaftliche Sorgen. Viele fühlen sich irgendwie vergessen. Wegen der Corona-Pandemie wird die Regelstudienzeit an den Hochschulen nun erneut verlängert. Die entsprechende Änderung im Bayerischen Hochschulgesetz beschloss der Bayerische Landtag am gestrigen Dienstag in Zweiter Lesung, wie das Wissenschaftsministerium mitteilte. Nach dem Sommersemester 2020 und dem Wintersemester 2020/2021 wird damit auch das kommende Sommersemester 2021 nicht auf die Regelstudienzeit angerechnet.

 

Die Studentinnen und Studenten sollen sich weiterhin zudem keine Sorgen um Bafög-Bezug oder Fachsemester-gebundene Regeltermine und Fristen machen müssen, sagte Wissenschaftsminister Bernd Sibler, wie der Bayerische Rundfunk berichtet.

Die Änderung siehe demnach vor, dass sich Termine und Fristen im Zusammenhang mit dem Fachsemester und der Regelstudienzeit automatisch um ein Semester verschieben. Dies habe unter anderem zur Folge, dass Bafög länger bezogen werden kann.