Basketball-Bundesliga der Damen: Aufmüpfiges Kellerkind Heidelberg machte Wasserburg gestern das Leben schwer


Die Wasserburger Basketball-Damen konnten am gestrigen Sonntag einen weiteren Heimsieg einfahren. Gegen Bundesliga-Tabellen-Schlusslicht Heidelberg fiel die Entscheidung allerdings erst zum Ende des vierten Viertels. Letztendlich stand ein 68:59 auf der Anzeigetafel zugunsten von Wasserburg. Und sie war wieder die Beste: Kelly Moten (Foto) …

Beide Teams starteten etwas langsam ins Spiel, so stand es nach knapp vier Minuten 6:3 für die Damen vom Inn. Doch dann begannen die Gäste aus Heidelberg einen 15:3-Lauf, so dass es nach neun Minuten schließlich 18:8 für das Liga-Kellerkind stand. Aber hallo …
Am Ende des Viertels erholte sich Wasserburg zum Glück und verkürzte nun wieder auf 15:18.
Doch auch im zweiten Viertel wollte es noch nicht so richtig rund laufen bei den Gastgeberinnen. Ein ums andere Mal drehte sich der Ball dann doch wieder raus aus dem Korb. Dennoch kamen sie immer näher ran, bis es in der 17. Minute 28:28 stand – Gleichstand zwischen dem Liga-Zweiten und dem Schlusslicht..
Etwa zwei Minuten lang schaffte es nun keins der beiden Teams einen Korb zu erzielen, doch dann war es abermals Heidelberg, das am Ende die bessere Phase erwischte und zur Halbzeit stand es 28:32 aus Wasserburger Sicht.
Es mangelte an Kommunikation in der Defense und Heidelberg kam zu oft zu zweiten und dritten Wurfchancen. In der Offense der Wasserburgerinnen fehlte es an Spacing und zu oft wurde nicht genug auf den Ball aufgepasst. Das musste nach dem Seitenwechsel besser werden.
Der erste Korb nach der Halbzeit gehörte dennoch Heidelberg. Aber Wasserburg kämpfte – vor allem Kelly Moten, Maggie Mulligan und Laura Hebecker überzeugten nun in dieser Phase des Spiels. Dadurch kamen die Damen vom Inn immer näher ran und zum Ende des dritten Viertels stand es 44:44.
Hochspannung also beim Schluss-Akt:
Die ersten fünf Minuten ging es nun hin und her. Wasserburg erzielte einen Korb, Heidelberg legte nach und umgekehrt. Nach knapp 35 Minuten stand es 52:52. Nun war es wieder Heidelberg, welche durch fünf Punkte von Daub und zwei Punkten von Butina nach 37 Minuten 59:52 in Führung gingen.
Weitere knapp zwei Minuten änderte sich nichts an dem Spielstand. Das Spiel schien entschieden.
Aber: Wasserburg wollte gewinnen.
Eingeleitet mit einem Steal von Sophie Perner startete man einen 16:0-Lauf und überrannte Heidelberg kurz vor Spielende – zum 68:59-Endstand.
Es spielten: Helena Eckerle (3 Steals), Elisa Hebecker (3 Punkte), Laura Hebecker (20 Punkte, 3 Rebounds, 4 Assists, 4 Steals), Kelly Moten (20 Punkte, 9 Rebounds, 4 Assists, 4 Steals), Maggie Mulligan (12 Punkte, 10 Rebounds, 4 Steals), Sophie Perner (2 Punkte), Manuela Scholzgart und Anne Zipser (11 Punkte).

Nun geht es bereits am Mittwochabend weiter gegen Nördlingen …

msch
Foto: Gabi Hörndl