Willkommen zurück! Das soll es endlich auch für die so lange Unsichtbaren heißen – die fünften bis achten Klassen! Bayern weitet den Präsenz- und Wechselunterricht an den Schulen nämlich in gute einer Woche ab dem 15. März deutlich aus. Das kündigte Ministerpräsident Markus Söder heute Mittag nach einer Kabinettssitzung in München an. Entscheidend auch hier: Die Sieben-Tage-Inzidenz im jeweiligen Landkreis oder der kreisfreien Stadt! Liegt dort der Wert UNTER 50 soll es für alle Grundschüler wieder Präsenzunterricht geben und für ältere Schüler Wechselunterricht. Bei einer Inzidenz UNTER 100 – aktuell im Landkreis – soll es für ALLE Schüler Wechselunterricht geben. Söder betonte, damit könnten 90 Prozent der Kinder und Jugendlichen ihre Schule noch vor Ostern wieder von innen sehen.

In Regionen, in denen die Inzidenz ÜBER 100 liegt – aktuell der Landkreis Mühldorf –  lernen alle Schüler zu Hause im Distanzunterricht. Mit Ausnahme der Abschlussklassen.
Zur besseren Planbarkeit für die Schulfamilie soll die Festlegung der jeweiligen Unterrichtsform laut Staatskanzlei jeweils für eine Schulwoche – auch dann, wenn sich der Inzidenzwert während der Schulwoche ändert.
Bayerns Kultusminister Michael Piazolo freut sich nach eigenen Angaben über die weiteren Öffnungsschritte bei den Schulen. Er verwies auf einige Schülerinnen und Schüler, die ihre Schule seit elf Wochen nicht mehr von innen gesehen hätten. Dabei lebe das Lernen doch von der Beziehung …
Gleichzeitig beklagte Piazolo heute, dass die Selbsttests bisher im Schulalltag nicht so angenommen würden wie erhofft. Söder hatte zuvor erklärt, dass bislang nur 40 Prozent der Lehrerinnen und Lehrer das kostenlose Testangebot annehmen würden.

Auch in den Kitas soll mehr Normalität möglich werden – abhängig von der Inzidenz:

In Landkreisen oder Städten mit einer 7-Tage-Inzidenz UNTER 50 soll in Krippen, Kindergärten und Horten wieder der Regelbetrieb aufgenommen werden.
Bei einem Wert UNTER 100 soll es einen eingeschränkten Regelbetrieb geben.
Steigt die Inzidenz über 100, so werde nur mehr eine Notbetreuung angeboten, die Kinder bleiben ansonsten daheim.
Quelle BR