Die Amphibien wandern wieder: Landratsamt und Bund Naturschutz bitten um Vorsicht


Vor allem in den Bereichen Amerang und Pfaffing werden noch Helfer gesucht, die die Amphibien später auch über die Fahrbahn tragen: Mit steigenden Temperaturen erwachen Kröten, Frösche und Molche aus ihrer Winterstarre und machen sich auf den Weg zu ihren Laichgewässern. Ihr Weg führt sie dabei über zahlreiche oft viel befahrene Straßen im Landkreis. Um die Amphibien davor zu retten, überfahren zu werden, werden wieder ehrenamtliche Helfer gesucht. Sie sollen dabei helfen, spezielle Fangzäune aufzubauen, die die Tiere am Überqueren der Straße hindern sollen.

Frösche, Kröten, Molche und Unken wandern am liebsten, wenn es feucht ist und die Außentemperatur über sieben Grad liegt. Auf dem Weg von ihren Winterquartieren zu den Laichgewässern passieren die Tiere auch einige oft viel befahrene Straßen. In Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern vom Straßenbauamt und der Gemeinde- und Kreisbauhöfe werden in den kritischen Bereichen nach Möglichkeit Schutzzäune mit Auffangeimern aufgestellt.
Auch Hinweisschilder und wenn notwendig Geschwindigkeits-Beschränkungen sollen helfen, Tiere und Helfer zu schützen. Da die Tiere vorwiegend ab der Dämmerung bis zum Tagesanbruch unterwegs sind, werden die Helfer bis in die späten Abendstunden und am frühen Morgen versuchen, die Amphibien sicher über die Straße zu bringen.
Zum einen werden Tiere, die in die Auffangeimer gefallen sind, über die Straße getragen. Die Helfer sammeln aber auch Amphibien ein, die bereits auf der Fahrbahn unterwegs sind, um sie vor dem Überfahren-Werden zu retten.
Allein im vergangenen Jahr wurden an 24 Stellen im Landkreis Rosenheim circa 13.500 Amphibien sicher über die Straße gebracht.
Die untere Naturschutzbehörde im Landratsamt Rosenheim und der Bund Naturschutz appellieren an die Verkehrsteilnehmer, langsam zu fahren und Rücksicht zu nehmen, nicht nur auf die Frösche und Kröten, sondern vor allem natürlich auch auf die ehrenamtlichen Amphibienschützer am Straßenrand!
Spezielle Voraussetzungen benötigen die Helfer nicht. Wichtig sind die Freude am Amphibienschutz, eine gewisse Wetterfestigkeit, geeignete Kleidung und eine Stirnlampe.

Interessenten melden sich bitte im Büro des Bund Naturschutz, Kreisgruppe Rosenheim unter 08031 12 882 oder per E-Mail unter rosenheim@bund-naturschutz.de.