Die Sorge wegen der Mutationen geht um – vor allem mit dem Blick auf unser nahes Nachbarland Österreich: Eine leicht gestiegene Fallzahl in der Inzidenz – das meldet das RKI erneut am heutigen Mittwochmorgen für den Landkreis mit 49,4 Fällen. Zum Glück aber wird über Nacht kein weiterer Corona-Todesfall im Kreisgebiet beklagt. Die Stadt Rosenheim erreicht erstmals eine Inzidenz unter der 50 – und zwar 48,8 am heutigen Aschermittwoch 2021. 

UPDATE am Nachmittag:

Der Anteil der britischen Virus-Variante an den Corona-Infektionen in Deutschland sei rasant angestiegen. Er liege inzwischen bei über 20 Prozent, wie Bundesgesundheitsminister Jens Spahn am heutigen Mittwochmittag in Berlin sagte. Vor zwei Wochen habe der Anteil noch bei knapp sechs Prozent gelegen.

Die Zahl der Infektionen mit den zunächst in Großbritannien und Südafrika festgestellten Varianten des neuartigen Coronavirus ist in Österreich auf deutlich über 1000 gestiegen, meldet der BR. Mit 471 Fällen sei die englische Variante nun am häufigsten in Wien nachgewiesen. Das Burgenland folge mit 189 Fällen, Salzburg mit jetzt 177, Tirol mit 74.
Bei der südafrikanischen Variante, die 279 mal in Österreich bislang nachgewiesen wurde, fallen allein 271 Fälle auf Tirol. Das ist der Grund, weswegen die strengen Kontrollen an der Grenze zu Tirol eingeführt wurden am Wochenende – wie mehrfach berichtet.

Auch Oberbayern nicht mehr ohne

Wie das Landratsamt Bad Tölz-Wolfratshausen gestern mitteilte, wurde bei drei Personen eine Corona-Virus Mutation festgestellt. Bei den drei positiven Fällen wurde eine Punktmutation gefunden, die auf eine der Virusvarianten aus Brasilien, Großbritannien oder Südafrika hindeutet. Um festzustellen, um welche Mutation es sich jeweils genau handelt, werde derzeit im Labor das gesamte Genom sequenziert. Das dauert in der Regel zehn bis 14 Tage, heißt es in einer Pressemitteilung.
Derzeit sind im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen insgesamt 66 Personen positiv auf Covid-19 getestet und in Isolation.