Vier verletzte Unfallbeteiligte und ein Sachschaden in Höhe von 40.000 Euro – das ist die Bilanz eines Verkehrsunfalles am späten Donnerstagvormittag in Rosenheim. Im Einsatz war neben Polizei und Rettungsdienst auch die Feuerwehr.

Ein 24-jähriger Autofahrer aus Rosenheim befuhr mit seinem Mercedes die Kaiserstraße stadtauswärts vom Ludwigsplatz aus kommend in Fahrtrichtung Ebersberger Straße.
Der Pkw überquerte die Kreuzung und fuhr anschließend weiter stadtauswärts. Etwa auf Höhe der Loretowiese wendete der Fahrer und fuhr mit dem Wagen wieder in Richtung Ludwigsplatz zurück.
Mehrere unbeteiligte Zeugen schilderten, dass der Fahrer seinen Mercedes plötzlich stark beschleunigt und in der Folge den Bereich der oben erwähnten Kreuzung bei „Rotlicht“ überquert habe, so die Polizei.
In diesem Moment fuhr ein 37-jähriger Rosenheimer mit seinem Taxi die Frühlingstraße entlang, um den Kreuzungsbereich queren zu können. In seinem Taxi saßen zwei Fahrgäste, eine 58-jährige Frau aus Raubling sowie eine 46-jährige Frau aus Rosenheim.
Ein 55-jähriger Fußgänger aus Rosenheim ging zur gleichen Zeit die Frühlingsstraße entlang und näherte sich ebenfalls dem Kreuzungsbereich.
Der Mercedes-Fahrer stieß mit seinem Wagen frontal gegen das querende Taxi. Durch die Wucht des Aufpralles schleuderte das Taxi gegen den 55-jährigen Fußgänger, der dadurch zu Boden geschleudert wurde.
In der weiteren Folge stieß das Taxi noch frontal gegen eine Hausmauer sowie einen dort verbauten Stromverteilerkasten.
Der Mercedes wurde seinerseits um die eigene Achse gedreht und kam auf dem Gehweg im Bereich der Kaiserstraße zum Stillstand.
Der Fahrer des Taxis, die beiden Fahrgäste sowie der Fußgänger wurden durch den Unfall verletzt und anschließend ins Klinikum Rosenheim gebracht. Nach derzeitigem Kenntnisstand wurden die Beteiligen glücklicherweise nicht schwer, ’nur‘ leichter verletzt, so die Polizei.
An den Fahrzeugen entstand ein Sachschaden von rund 40.000 Euro.
Der Taxifahrer konnte sich nicht mehr selbstständig aus dem Fahrzeug befreien und wurde von der alarmierten Rosenheimer Feuerwehr aus dem stark deformierten Fahrzeug geborgen.
Mehrere Rettungsfahrzeuge waren vor Ort und versorgten die Verletzten.
Während der Unfallaufnahme und der folgenden Bergung der Fahrzeuge kam es zu Stauungen im Umfeld der Unfallstelle. Die Feuerwehr unterstützte bei der Verkehrsregelung sowie Bergung der Unfallfahrzeuge und Reinigung der Fahrbahn. Das Stromversorgungsunternehmen wurde ebenfalls verständigt und regelte die Absicherung des Stromverteilerkastens vor Ort.
Die Polizei hat die Ermittlungen gegen den 24-jährigen Rosenheimer wegen Gefährdung des Straßenverkehrs sowie fahrlässige Körperverletzung aufgenommen.