Nach etwa drei Jahren Bauzeit eröffnen die RoMed-Kliniken in Rosenheim den Neubau des Hauses 2 und verlegen den Haupteingang mit entsprechender Vorfahrt, Kurzzeitstellplätzen und Aufenthaltsflächen im Außenbereich nach Süden und damit zum Parkhaus P 9 hin. Mit dem Stadtverkehr Rosenheim sowie für die Busverkehre aus dem Landkreis wird derzeit noch eine Haltestellen-Verlegung näher an den neuen Haupteingang geprüft. Ebenso laufen bereits Abstimmungsgespräche mit den Taxiunternehmen.

Rund 33 Millionen Euro Gesamtkosten fielen für den Abbruch des 60-Jahre-Altbaus und die Errichtung des sechsgeschossigen Neubaus an. „Wir danken dem Freistaat Bayern für die Unterstützung dieser Maßnahme mit Fördermitteln in Höhe von über 25 Millionen Euro,“ freut sich Kaufmännischer Leiter Dr. Max von Holleben. Das moderne Design dafür entwarf das Team der Beeg Lemke Architekten. Neben mehr Komfortangeboten für Patienten und Besucher sowie neuester Medizin- und Gebäudetechnik bietet das Haus 2 den Klinikmitarbeitern zudem verbesserte Arbeits- und Aufenthaltsbedingungen.
 
Der hochmoderne internistische und operative Intensivbereich im 1. und 2. Obergeschoß verfügt über insgesamt 42 Plätze, 26 davon sind als Einbettzimmer mit Deckenampeln und Patientenlifter-Systemen ausgestattet. Die optimale Temperierung und Optimierung der Behaglichkeit ermöglichen thermische Wandflächen, über welche die Zimmer wahlweise beheizt oder gekühlt werden können. Durch diese Art der Temperierung werden insbesondere bei notwendiger Zimmerkühlung Zuglufterscheinungen vermieden. Insgesamt entspricht der Neubau energetisch dem aktuellen Stand der Technik. Eine Besonderheit in Sachen Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit besteht darin, dass sämtlich erforderliche Kühlleistung CO²-neutral über den ganzen Jahresverlauf aus dem Inn gewonnen werden kann.
 
In der neu gestalteten ökumenischen Klinikkapelle, das Gesamtkonzept hat der Rosenheimer Künstler Josef Hamberger entwickelt, kommen die aufwändig versetzten farbigen Glas-Fensterbänder des Rosenheimer Künstlers Karl Prokop vollends zur Geltung und schaffen eine einmalige Raumatmosphäre. Der angegliederte interreligiöser Gebetsraum dient als individuelle Rückzugsmöglichkeit für Ruhe und Besinnung.
 
Ein weiteres Highlight ist in der obersten Etage die lichtdurchflutete Mitarbeiter-Cafeteria mit Dachterrasse und wunderbarem Blick auf das Alpenpanorama. Ebenso lädt das neue Besucher-Café Patienten und Angehörige zum Verweilen ein. Daneben befinden sich im neuen Haupteingangsbereich an der Ellmaierstraße der Empfang mit Telefonzentrale und öffentliche WC-Räume. Die dahinterliegende Bettenzentrale wird über den Bestand erschlossen. Weiters sind in der großzügigen Eingangshalle die stationäre Patientenaufnahme, die Kasse und ein Geldautomatenraum sowie der Sozialdienst und ein Kiosk angesiedelt. 20 Bereitschaftsdienstzimmer mit Personalduschen sowie Technikzentralen sind auf weiteren Etagen untergebracht.
 
Coronabedingt ist eine feierliche Einweihung nicht möglich, deshalb haben Oberbürgermeister Andreas März und Landrat Otto Lederer gemeinsam mit den RoMed-Vertretern das Haus 2 am Vorplatz des Haupteingangs symbolisch mit dem Durchschneiden eines Bandes eröffnet. Sichtlich stolz zeigten sie sich über das fertiggestellte Projekt: „Es freut mich sehr, dass wir für unsere Bürgerinnen und Bürger aus Stadt und Landkreis Rosenheim einen weiteren großen Schritt auf dem Weg hin zur bestversorgten Region Deutschlands gemacht haben“, so Oberbürgermeister Andreas März. Das neue Gebäude besticht durch ein helles und freundliches Flair. Wir freuen uns sehr über die großzügigen Räumlichkeiten und die innovative Ausstattung. Davon profitieren Patienten und Beschäftige gleichermaßen“, berichtet RoMed-Geschäftsführer Dr. Jens Deerberg-Wittram.
 
Für das Wirken der Menschen im Neubau spendeten die Klinikseelsorger den geistlichen Segen und entzündeten die Osterkerze.
 
Auf der Website www.romed-kliniken.de können Interessierte ein Video aufrufen, das erste Einblicke gewährt.
 

Foto: RoMed-Geschäftsführer Dr. Jens Deerberg-Wittram, evang. Klinikseelsorger Pfarrer Andreas Fuchs, Ärztlicher Direktor Dr. Hanns Lohner, Leiter Liegenschaften und Bau Georg Peter, Oberbürgermeister Andreas März, kaufmännischer Leiter Dr. Max von Holleben, Landrat Otto Lederer, stellvertretender kaufmännische Leiterin Dr. Martina Bielawski, stellvertretender Pflegedirektor Hans Albert und etwas verdeckt der Leiter der kath. Klinikseelsorge Pastoralreferent Josef Klinger.