Im Ortsteil Winden soll die Großtagespflege „Landkinder“ entstehen. Um die Kinderbetreuung einzurichten, beantragten die Initiatoren Christine Langenfeld und Martina Huber-Grzebien nun einen Investitionskostenzuschuss. In der vergangenen Sitzung folgte der Gemeinderat Haag nun der Empfehlung des Verwaltungs- und Kulturausschusses und genehmigte mehrere Zuschüsse.
Der Verwaltungs- und Kulturausschuss hat sich in seiner jüngsten Sitzung bereits zum Thema Großtagespflege in Winden beraten (wir berichteten). Das Gremium war sich mit nur einer Gegenstimme einig, dem Gemeinderat Haag eine Empfehlung für das Vorhaben auszusprechen. Das bedeute einen einmaligen Investitionskostenzuschuss in Höhe von 17.000 Euro für die Ersteinrichtung, ein monatlicher Betriebskostenzuschuss von 1.000 Euro und nach einem Jahr und bei positiver Entwicklung ein weiterer Investitionskostenzuschuss in Höhe von 5.000 Euro.
 
„Es gibt neue Baugebiete, neuen Zuwachs und neue kleine Haager Bürger“, betonte Bürgermeisterin Sissi Schätz. Die Verwaltung stehe hinter der Initiative, besonders können durch den Standort im Ortsteil Winden „Kinder wohnortnah betreut werden.“ Bis zu zehn Kinder sollen bei den „Landkindern“ unterkommen können. Die Förderung soll anders als bisher üblich nicht über das Jugendamt abgewickelt werden, sondern von der Gemeinde ausgehen. „An der Höhe der Förderung ändert sich damit nichts“, stellte die Rathauschefin klar.
 
Egon Barlag (FWH) fragte, ob der Unterschied in der Abwicklung der Förderung Auswirkungen auf die bereitgestellten Zuschüsse habe oder ob diese alleine durch die Gemeinde gestemmt werden. Dazu die Bürgermeisterin: „Für die Erstausstattung gibt es keine staatliche Bezuschussung.“ Auch dem Kindernest habe der Gemeinderat einen Investitionskostenzuschuss gewährt, um für Brandschutzmaßnahmen nachzurüsten, auch ein Betriebskostenzuschuss sowie ein Sonderzuschuss fließen dorthin.
 
Ganz nach der Empfehlung des Verwaltungs- und Kulturausschusses stimmte der Gemeinderat Haag für die Unterstützung der Großtagespflege „Landkinder“ in Form der beantragten Zuschüsse.