
Schlier bezeichnete das Zugunglück als den schwärzesten Tag in Bad Aiblings jüngerer Geschichte. „Uns war es ein großes Anliegen, trotz der noch geltenden, strengen Corona-Bestimmungen ein Gedenken zumindest im kleinsten Kreis möglich zu machen“, so der Bürgermeister weiter. Stadtpfarrer Georg Neumaier und Pfarrer Markus Merz sprachen jeweils ein kurzes Gebet.
Ministerialdirektorin Brigitta Brunner war in Vertretung der Bayerischen Staatsministerin für Wohnen, Bau und Verkehr Frau Kerstin Schreyer anwesend. Die Bayerische Verkehrsministerin teilte mit, „dass sich das schreckliche Zugunglück vor fünf Jahren mit seinen bestürzen Bildern tief in unser aller Gedächtnis eingebrannt habe. Ich bin an diesem Jahrestag in Gedanken bei den Opfern und ihren Angehörigen.“
Rosenheims Landrat Otto Lederer, der von Kreisbrandrat Richard Schrank als Vertreter aller Rettungsorganisationen begleitet wurde, zollte den unzähligen Einsatzkräften, darunter Feuerwehren, BRK, Wasserwacht, Bergwacht, DLRG und THW seine Hochachtung. In einem äußerst anspruchsvollen und psychisch sehr belastenden Einsatz sei hervorragend zusammen gearbeitet worden und man habe Menschenleben gerettet.
Der Konzernbevollmächtigte der Bahn für den Freistaat Bayern, Klaus-Dieter Josel, betonte, dass auch fünf Jahre nach dem Zugunglück dieser schreckliche Moment für alle Bahner noch in Erinnerung sei. Sein Mitgefühl gelte den Familien und Hinterbliebenen. „Heute gedenken wir im Besonderen der Opfer, die dieses Eisenbahnunglück gefordert hat,“ schloß Josel.
Auch der technische Geschäftsführer der Bayerischen Regiobahn GmbH, Arnulf Schuchmann, zeigte die tiefe Betroffenheit seines Unternehmens mit den Worten „Das schreckliche Unglück macht uns immer noch betroffen. Unser Zugpersonal legt zum Gedenken an alle Opfer mittags um zwölf Uhr eine Schweigeminute ein. Wir trauern mit den Angehörigen, die mit dem Verlust leben müssen, und wir denken an diejenigen, die bis heute unter den Folgen des Unglücks leiden.“

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