Mit großer Trauer nahm auch Bürgermeister Michael Kölbl die Nachricht vom Tode Dorle Irlbecks heute entgegen. „Sie war ein Wasserburger Original. Sie hinterlässt im Stadtbild und an vielen Ecken und Enden mit ihrem unermüdlichen, ehrenamtlichen Einsatz eine große Lücke. Mir persönlich fehlt besonders ihre freudige, temperamentvolle, anpackende und direkte Art. Sie sprühte immer vor Lebensfreude“, so Kölbl.
Mit Dorle Irlbeck verliere die Stadt einen „ganz wichtigen Bestandteil“.
„Eine Stadt wie Wasserburg lebt erst durch solche Menschen, die sich weit überdurchschnittlich engagieren, sich einbringen in das tägliche Leben.“ Nicht nur in Sachen ehrenamtlichem Engagement sei Dorle Irlbeck ein echtes Vorbild gewesen. „Ich verliere persönlich eine sehr gute Freundin.“
„Wer kannte sie nicht, die kleine quirlige Frau die grundsätzlich im Dirndl durch die Stadt Wasserburg wirbelte“, fragt Zweiter Bürgermeister Werner Gartner. „Dorle Irlbeck war eine Institution, der das Wohl der Stadt immer sehr wichtig war. Eine Ausstellungseröffnung im Heimathaus wäre ohne sie nicht denkbar gewesen. Oft half sie mit und trug mit Exponaten aus ihrem eigenen großen Fundus zum Gelingen bei.“
Ein großes Anliegen für sie war der Bau des Depots für unser Museum, um damit den Erhalt der vielen wertvollen Ausstellungsstücke aus einer tausendjährigen Geschichte zu sichern. Wenn ich sie in der Stadt traf, erzählte sie mir häufig von Plänen für neue Ausstellungen. Dorle konnte sich sehr ereifern, wenn ein Stadtrat wegen der Baukosten gegen das Depot argumentierte.“
Gartner weiter: „Ohne sie wird in Zukunft etwas fehlen in unserer Stadt. Den Spatenstich für das neue Depot im März wird sie nun nicht mehr erleben, aber sie wird ein Teil der Geschichte unserer Stadt bleiben. Liebe Dorle, mach’s gut!“