Sie fehlen so und damit verbunden: Existenzen von Mitarbeitern, Zulieferern, Verpächtern, Reinigungsservices – die Liste ist lang. Ja, die Hütte brennt im negativsten Sinn. Und unter diesem Motto knipsten deshalb Gastronomen in ganz Bayern und auch im Altlandkreis in der vergangenen Nacht in ihren Wirtshäusern die Lichter an! Viele Wirte folgten damit einem Aufruf des Vereins zum Erhalt der bayerischen Wirtshauskultur. Für ein starkes Zeichen der Solidarität, aber auch eine klare Ermahnung der Politik. Der Verein unterstreicht damit nämlich seine Forderung nach einer Öffnung der Gastronomie – unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln – vom Montag, 1. März, an …

Der Verein zur Aktion:

Die Hütte brennt – und das bereits seit Monaten. Die Gastronomie ist so schwer wie kaum eine andere Branche von der Coronakrise betroffen. Der Verein zum Erhalt der bayerischen Wirtshauskultur (VEBWK) will jetzt auf die verheerende Situation für Selbständige, Mitarbeiter und indirekt Betroffene in der Gastronomie aufmerksam machen.
Für die Aktion „Die Hütte brennt“ werden daher alle Gastronomen dazu aufgerufen, in der Nacht vom 4. auf den 5. Februar das Licht in ihren Betrieben brennen zu lassen. Für ein starkes Zeichen der Solidarität, aber auch eine klare Ermahnung der Politik.
Konkret fordert der Verein dabei eine Öffnung der Gastronomie unter Einhaltung der AHA-Regeln spätestens ab dem 1. März.
„Die Gastronomiebranche ist am Ende“, fasst VEBWK-Geschäftsführerin Dr. Ursula Zimmermann die derzeitige Situation treffend zusammen. Laut einer aktuellen DEHOGA-Umfrage denkt bereits jeder vierte Gastronom über eine Geschäftsaufgabe nach. Damit verbunden: Existenzen von Mitarbeitern, Zulieferern, Verpächtern, Reinigungsservices – die Liste ist lang.
„Resignation, Wut, Hoffnungslosigkeit und enorme Zukunftsängste bestimmen seit nun fast einem Jahr das Leben aller, die direkt oder indirekt mit der Gastronomiebranche verbunden sind“, sagt Dr. Zimmermann, „einschneidende Beschränkungen, strenge Hygieneauflagen, verbunden mit kostspieligen Investitionen und monatelange Schließungen ohne Perspektive auf eine Verbesserung der Lage. Das macht einfach nur noch mürbe.“
Während immer mehr Gastronomen keinen Ausweg mehr aus der derzeitigen Situation sehen, kämpft der VEBWK weiter für eine klare Exit-Strategie der Politik aus den strengen Lockdown-Maßnahmen und eine baldige Öffnung der Betriebe.
„Wir lassen uns nicht unterkriegen und setzen uns weiterhin mit aller Kraft für eine Zukunft unserer bayerischen Gastronomie ein“, so die Geschäftsführerin, „wir nehmen die willkürlichen und unverhältnismäßigen Beschränkungen durch die verantwortlichen Politiker nicht einfach schweigend hin.“
Darum fordert der Verein, die Gastronomie unter Einhaltung der AHA-Regeln spätestens ab dem 1. März wieder zu öffnen. „Es ist einfach genug“, so Dr. Ursula Zimmermann, „wir brauchen jetzt eine Öffnungsperspektive!“
Der VEBWK ruft daher jetzt zu einer großen Protest-Aktion auf. Unter dem Motto „Die Hütte brennt“ werden alle Gastronomen dazu aufgerufen, das Licht in ihren Betrieben in der Nacht vom 4. auf den 5. Februar brennen zu lassen. „Wir bleiben in der Krise sichtbar“, sagt Dr. Ursula Zimmermann, „füreinander, für die Kunden und für alle Politiker, die nicht sehen können oder wollen, welche fatalen Folgen ihre Tatenlosigkeit und ihre Entscheidungen haben. Wir werden nicht aufgeben, für den Erhalt unserer Branche zu kämpfen.
Kein Gastronom ist in Bayern alleine. Gemeinsam kämpfen wir weiter. Die Hütte brennt und wir brauchen jetzt klare Perspektiven und ein mutiges Handeln der Verantwortlichen …“
Foto: Verein zum Erhalt der bayerischen Wirtshauskultur