Auch der Blick ins angrenzende Nachbarland Österreich beunruhigt nun die bayerische Regierung eine knappe Woche vor den neuen Verhandlungen zum weiteren Vorgehen in der Krise: In Österreich mehren sich nach Ansicht einer Virologin die Anzeichen, dass Teile des Bundeslandes Tirol ein Schwerpunkt bei der Ausbreitung der südafrikanischen Corona-Mutation seien. Man habe mittlerweile 80 Fälle und sicher eine große Dunkelziffer. Das sei nicht mehr ein kleines Cluster, zitiert der Bayerische Rundfunk die Expertin. Die Region zwischen Innsbruck und der deutschen Grenze bei Kufstein sei besonders betroffen.

Die Virologin sprach sich dafür aus, die Mobilität einzuschränken und auch die für den 8. Februar geplante Öffnung der Geschäfte in ganz Österreich in Tirol zumindest um eine Woche zu verschieben. Noch könne man die Ausbreitung dieser Variante vielleicht verlangsamen und zumindest Zeit gewinnen.
Dies sei angezeigt, da die südafrikanische Variante selbst schon wieder zumindest zwei zusätzliche Mutationen aufweise. Sie seien ein Tiroler Subtyp der südafrikanischen Variante.
Unklar sei weiterhin, wie die Impfungen gegen die Mutationen wirken und ob der natürliche Schutz durch Antikörper nach einer durchgemachten Erkrankung gegen die Varianten schützen …
Quelle BR