Am Oberjoch im Allgäu fanden kürzlich insgesamt acht Weltcuprennen der FIS Telemark-Saison statt. Für alle Beteiligten gab es ein straffes Programm. Mit Hinblick auf die Corona-Pandemie waren die Rennen eine wahre Herausforderung. Für Wasserburg vor Ort waren Dr. Sebastian Sinz als Rennarzt, Covidbeauftragter und Teamarzt der deutschen Mannschaft, Jens-Peter Brichta, verantwortlicher Physiotherapeut des DSV, sowie Susanne Raffler und Robert Martl, die ihre DSV-Telemark-Skilehrer-Erfahrung als Torrichter mit einbrachten.

Besonders schwierig, weil aufwendig für Dr. Sinz (links) waren die von der Regierung und der FIS geforderte Umsetzung der Hygienemaßnahmen.
Somit wurden alle Athleten, Helfer und Mitglieder des Organisationsteams einem Corona-Schnelltest unterzogen. Strikt getrennt voneinander wurden Helfer und Athleten aufgeteilt, so zum Beispiel im Verpflegungsbereich oder im Lift. Dadurch wurden mögliche Schnittstellen zwischen den beiden Gruppierungen vermieden.
Trotz wechselnder Wetterbedingungen, Kälte, Neuschnee und Wind, konnten sich die deutschen Athleten in den verschiedenen Wettkampfdisziplinen, wie dem Sprint, Parallelsprint und dem Classic-Rennen gegen die starke Phalanx aus Frankreich, Norwegen und der Schweiz behaupten.
 

Mit drei hervorragenden Podiumsplätzen machte es die deutsche Topathletin Johanna Holzmann der Konkurrenz besonders schwer. Auch das restliche deutsche Team schlug sich beachtlich und konnte unter anderem mit vier Karriere-Bestleistungen aufwarten.
 

Nach über zehn Jahren im Telemark Weltcup verließ der aus Bad Hindelang stammende Lokalmatador Jonas Schmid (im Hintergrund) auf heimischer Strecke den Rennsport: 100 Weltcupstarts, 25 Podiumsplatzierungen, davon drei Weltcup-Siege und eine Medaille als Vizeweltmeister krönen seine überragende Karriere.
 
Wann und wo genau der Weltcup für die Telemarkgemeinde weitergehen wird, ist im Augenblick aufgrund der Covid-Situation noch nicht ganz sicher.
Auf Durchführung des Saisonhöhepunktes allerdings, die Weltmeisterschaft im schweizerischen Mürren Ende März 2021, hoffen alle am Weltcup-Beteiligten, bei der sicherlich wieder einige aus Wasserburg die deutsche Mannschaft unterstützen werden.
Jens-Peter Brichta