Für Wirbel sorgten heute mehrere Hinweise, dass offenbar Dosen des knappen Corona-Impfstoffes im Bereich des gemeinsamen Impfzentrums von Stadt und Landkreis Rosenheim weggeworfen worden seien. Jetzt die Entwarnung von Hans Meyrl, dem Leiter des Zentrums: „Es wurde keine einzige Dosis entsorgt.“
Beunruhigende Gerüchte erreichten heute morgen die Redaktion der Wasserburger Stimme, wonach Impfdosen in der Kreisstadt vernichtet wurden. Ein Eklat in Zeiten der Knappheit des kostbaren Stoffes. Und kein undenkbares Szenario, denn alleine in Bayern sind bis Ende Januar bereits über 1.100 Dosen wegen Unterbrechung der Kühlkette beim Transport weggeschmissen worden. Ähnliche Vorfälle sind aus Berlin bekannt.
Denn der Impfstoff muss teilweise bei minus 70 Grad gelagert und, einmal aufgetaut, innerhalb weniger Stunden verabreicht werden. Erscheint jemand nicht zum vereinbarten Termin und findet sich auch in kurzer Zeit keine Ersatzperson, wird der Stoff unbrauchbar. Allerdings kann man im Vorfeld gut organisieren, dass kurzfristig mehrere potenzielle Impfstoffempfänger als Ersatz zur Verfügung stehen. „Im Impfzentrum Rosenheim jedenfalls kam es bisher zu keinerlei Versäumnissen“, wie dessen Leiter Hans Meyrl bestätigte.