Im Laufe des gestrigen Mittwochs kam es im Dienstgebiet der Polizeiinspektion Ebersberg zu mehreren Verkehrsunfällen aufgrund der überfrierenden Nässe. Gegen 1.40 Uhr fuhr ein 52-Jähriger aus Fürstenfeldbruck mit seinem Lkw die B304 in Richtung Wasserburg. An der Umgehung von Grafing wollte er nach rechts auf diese abbiegen. Aufgrund der Glätte rutsche der Lkw jedoch weiter und kollidierte mit der dortigen Ampelanlage. Es entstand ein geschätzter Gesamtschaden von zirka 8000 Euro.

Zwischen 8.10 und 8.25 Uhr gerieten gleich vier Fahrzeuge im Ebersberger Forst an nahezu derselben Örtlichkeit von der Fahrbahn. Alle Beteiligten fuhren in Richtung Forstinning und unterschätzten die Glätte in der ersten, langgezogenen Linkskurve, zirka eineinhalb Kilometer nach Forstbeginn.
Als Erstes kam der Honda eines 36-Jährigen aus Ebersberg auf die Gegenspur (ohne Gegenverkehr) und schließlich nach rechts von der Fahrbahn. Ihm folgte wenige Minuten später ein 44-Jähriger aus Rosenheim mit seinem VW-Transporter. Der Wagen kam nach links von der Fahrbahn ab.
Zwei Frauen aus dem zentralen Landkreis Ebersberg, 21 und 29 Jahre, kamen dann mit einem Audi und einem Opel ebenfalls nach rechts von der Fahrbahn ab.
Es entstanden übersichtliche Blechschäden an den Fahrzeugen und leichte Schäden an vorhandenen Schildern und Pfosten. Der Gesamtschaden aller Unfälle im Forst liegt bei zirka 1500 Euro.
Gegen 8.45 Uhr geriet noch ein 51-Jähriger aus Grafing mit seinem Skoda bei Seeschneid ins Schleudern, weil er einem haltenden Fahrzeug ausweichen wollte. Nach seiner Rutschpartie kollidierte sein Pkw mit einem Verkehrszeichen am Kreisverkehr, wodurch an seinem Fahrzeug ein Schaden von rund 5000 Euro entstand.
Die Polizei weist erneut darauf hin, dass trotz des engagierten Einsatzes des Winterdienstes vereinzelt stets eine Rest-Glätte auf den Straßen verbleiben kann.
Sollten sich konkrete Hinweise darauf ergeben, dass die Geschwindigkeit nicht der Witterung und den Straßenverhältnissen angepasst war, können erhebliche Bußgelder erhoben werden.