Gestern emotionaler Abschied bei den Wasserburger Basketball-Damen, um den Traum von Olympia zu leben

Die Wasserburger Basketball Damen konnten das neue Jahr mit einem Sieg beginnen. Gegen Hannover stand am Ende ein 84:71-Sieg – aber viel wichtiger war am gestrigen Mittwochnachmittag das, was abseits des Spielfeldes geschah. Svenni Brunckhorst (Foto) – Aushängeschild des Wasserburger und auch des deutschen Damen-Basketballs – hatte vorerst ihr letztes Heimspiel für den TSV …

Nach derzeitigem Stand geht es für sie jetzt dann los mit 3X3. Vor dem Spiel wurden Banner aufgehängt mit Worten wie Danke, Svenni und viel Erfolg bei 3X3.
Nach dem Spiel blieb auch Hannover noch im Kreis stehen und hörte zu, was Svennis Mitspielerinnen und Coaches zu sagen hatten.
Auch Finja Schaake, Spielerin von Hannover und Svennis Mitspielerin bei der Nationalmannschaft, widmete Svenni noch ein paar Worte. Und Wasserburgs Management, vertreten durch die Abteilungsleitung Paula Zaschka und Peter Meier, hatte noch ein kleines Geschenk für Svenni.
Nach dem Spiel saßen die Wasserburgerinnen noch – auf Abstand – beisammen und sprachen über Erinnerungen und die lustigsten Momente.

Svenni ist Wasserburgs Aushängeschild, wer von Basketball in Wasserburg spricht, muss sie erwähnen. Sie kam als kleines Mädchen an den Inn und war seither präsent, hat sich weiterentwickelt und ist ein großer Teil von Wasserburgs Erfolgsgeschichte. Sie wird uns hier sehr fehlen, aber sie muss ihren Traum von Olympia leben und da unterstützen wir sie alle –

da waren sich Spielerinnen, Coaches und Management einig.

In diesem Sinne: Svenni, viel Erfolg bei 3X3. Und vielleicht ja gibt’s sogar noch ein Spiel für Wasserburg Ende Januar … 

Zum Spiel gestern:

Man merkte, dass sich Hannover aus dem unteren Tabellenende der Liga viel vorgenommen hatte. Dementsprechend stark begannen sie und überraschten die Innstädterinnen. Diese brauchten lange, um ins Spiel zu finden. Erst am Ende des ersten Viertels konnten die Damen vom Inn erstmals mit 19:18 in Führung gehen.
Auch im zweiten Viertel änderte sich erstmal nichts und es ging weiter hin und her.
Mit einem knappen 40:38 für den Tabellenzweiten vom TSV ging es in die Kabine.
Die Ansage hier war klar: Es fehlt an Spannung, Intensität und Kommunikation, das muss besser werden.
Und endlich wachten die Wasserburgerinnen auf und fanden immer wieder Lücken in Hannovers Defense und verteidigten selbst deutlich besser. Nach 30 Minuten stand es nun 68:52. Noch einmal knapp wurde es beim 80:71 zwei Minuten vor Spielende. Aber hier behielten die Damen vom Inn einen kühlen Kopf und siegten schließlich mit 84:71.
Gegen Hannover spielten: Svenja Brunckhorst (11 Punkte, 3 Assists), Helena Eckerle (3 Punkte), Leonie Fiebich (12 Punkte, 8 Rebounds), Elisa Hebecker (2 Punkte), Laura Hebecker (8 Punkte), Kelly Moten (22 Punkte, 5 Rebounds, 3 Assists), Maggie Mulligan (18 Punkte, 7 Rebounds), Sophie Perner (3 Punkte), Manuela Scholzgart und Anne Zipser (7 Punkte).
msch
Foto: TSV Wasserburg