Gegen 7.45 Uhr hat sich im Landkreis auf der A8 in Fahrtrichtung Salzburg – zwischen den Anschlussstellen Bad Aibling und Rosenheim/West – ein Verkehrsunfall ereignet, meldet das Polizeipräsidium Rosenheim. Dabei ist ein Kleintransporter gegen ein auf dem Seitenstreifen stehendes Polizeidienstfahrzeug geprallt, das hier zur Stauabsicherung im Rahmen der Lkw-Blockabfertigung eingesetzt war …

Der Verkehr wird derzeit auf dem linken Fahrstreifen an der Unfallstelle vorbeigeleitet, die rechte und die mittlere Spur sind gesperrt.
Der Fahrer des Kleintransporters sowie die beiden Polizeibeamten im Dienstfahrzeug wurden bei dem Unfall nach derzeitigem Stand leicht verletzt, so das Präsidium.

UPDATE – der Polizeibericht

Aufgrund der am heutigen Tag stattgefundenen Blockabfertigung an der Staatsgrenze zu Österreich kam es auf der A8 von München kommend zu massiven Stauungen im Lkw-Bereich.
Aus diesem Grund wurde durch die VPI Rosenheim eine mobile Stauabsicherung mit einem Streifenfahrzeug auf dem Standstreifen durchgeführt. Hierzu waren die entsprechenden Absicherungsmaterialien wie bspw. Blaulicht und die Wechselverkehrszeichenanlage auf dem Fahrzeugdach in Betrieb.
Kurz nach der Autobahnauffahrt Bad Aibling fuhr in den Morgenstunden ein Kleintransporter tschechischer Zulassung aus ungeklärter Ursache auf der Standspur und ungebremst in das Heck des Streifenfahrzeugs. Dieses wurde durch den massiven Anstoß 150 Meter auf der Standspur nach vorn versetzt und massiv beschädigt.
Der Transporter kippte auf die linke Fahrzeugseite und kam entgegen der Fahrtrichtung zum Stillstand. Der 35-jährige, ukrainischer Fahrzeugführer des Kleintransporters konnte sich durch das Heraustreten der Frontscheibe aus dem Fahrzeug befreien. Er wurde leicht verletzt ins Klinikum Rosenheim verbracht.
Die zwei Polizeibeamten konnten aus eigener Kraft das verunfallte Polizeifahrzeug verlassen – einer wurde schwer verletzt, der andere leichter. Beide kamen ins Krankenhaus.
Die Autobahn war kurzzeitig komplett gesperrt. Die Unfallfahrzeuge wurden durch die Firma Waldschütz von der Unfallstelle entfernt. Die VPI Rosenheim sowie die Autobahnpolizeistation Holzkirchen waren mit mehreren Streifen vor Ort. Ebenfalls unterstützten die Autobahnmeistereien Rosenheim, Holzkirchen und die Feuerwehr Au. Den Fahrer des Kleintransporters erwartet nun ein Strafverfahren auch wegen fahrlässiger Körperverletzung.
Der Gesamtschaden beläuft sich auf etwa 100.000 Euro.