„Die aktuelle Lage bei der Bekämpfung des Infektionsgeschehens in der Stadt Rosenheim weist zumindest einige Lichtblicke auf: Lag die Inzidenz vor einem Monat in der Stadt noch bei 236, ist sie inzwischen auf 163,7 gesunken (Stand gestern). Das entspricht einem Rückgang um immerhin fast ein Drittel. Die Entwicklung am aktuellen Rand ist zwar wegen des Testgeschehens über die Feiertage noch mit Unsicherheiten behaftet. „Sie weist aber in die richtige Richtung. Zumindest für die Stadt Rosenheim gilt: Die Befürchtungen der Bundes- und der Landespolitik, dass über die Feiertage mit einem drastischen Anstieg des Infektionsgeschehens gerechnet werden müsse, haben sich für die Stadt Rosenheim bisher nicht bestätigt“, so Oberbürgermeister Andreas März in einer ersten Zwischenbilanz für den aktuellen Lockdown.

Der OB weiter: „Ich danke einmal mehr den Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt, dass sie sich über die Weihnachtstage und den Jahreswechsel so diszipliniert und verantwortungsbewusst verhalten und die Kontaktbeschränkungen in insgesamt vorbildlicher Weise eingehalten haben.
Deutschlandweit liegt Rosenheim zum 3. März nur noch auf Rang 116 unter den 412 Landkreisen, kreisfreien Städten und Berliner Bezirken. In Bayern rangiert die Stadt auf Platz 40 unter den 96 Landkreisen und kreisfreien Städten im Freistaat.
 
„Eine weitere positive Nachricht ist, dass inzwischen in sämtlichen Alten- und Pflegeheimen der Stadt die Impfungen stattgefunden haben, soweit die Bewohnerinnen und Bewohner dies wünschten. Damit ist ein erster entscheidender Schritt getan, um das Infektionsgeschehen bei der am meisten gefährdeten Personengruppe in der Stadt einzudämmen. Die Zweitimpfungen werden in zwei bis drei Wochen durchgeführt. Ich danke den mobilen Impfteams für den beispielgebenden Einsatz vor, während und nach den Feiertagen 2.150 Impfungen innerhalb der eigentlich ‚staaden Zeit‘ durchzuführen ist eine Leistung, die nicht hoch genug geschätzt werden kann. Mein besonderer Dank gilt auch dem Leiter des Impfzentrums, Hans Meyrl, für die vorbildliche Koordination der Impfeinsätze“, würdigte der Oberbürgermeister die Arbeit der Einsatzkräfte bei den Impfungen.
 
„Stadt und Landkreis haben innerhalb von nur vierzehn Tagen alles getan, um das Rosenheimer Impfzentrum in der Inntalhalle einsatzbereit zu machen. Auch die Software-Lösung für die Terminvereinbarungen durch die Firma innFactory GmbH aus dem Digitalen Gründerzentrum ‚Stellwerk 18‘ hat die ersten Testläufe hervorragend bestanden. Jetzt kommt es darauf an, dass wir seitens des Bundes beziehungsweise des Freistaats Bayern mit ausreichenden Mengen an Impfstoff versorgt werden. Die Erwartungshaltung hinsichtlich der Impfmöglichkeiten ist gerade bei den Risikogruppen immens“, weist der Oberbürgermeister auf die hohe Nachfrage nach Impfstoffen hin.
 

„Wir haben keinen Impfstoff mehr“

Der Leiter des Rosenheimer Impfzentrums, Hans Meyrl, appelliert an die Bürgerinnen und Bürger in Stadt und Landkreis Rosenheim, derzeit noch keine Anfragen wegen Impfterminen zu stellen. „Wir haben derzeit keinen Impfstoff mehr. Die nächste Lieferung ist erst für kommenden Freitag angekündigt. Sobald größere Mengen des Impfstoffs verfügbar sind, wird das Rosenheimer Gesundheitsamt die Impfberechtigten schriftlich informieren, dass sie sich impfen lassen können und das weitere Verfahren erläutern“, bittet der Leiter des Impfzentrums um Geduld bei der Abwicklung der Impfungen.