„Diese Hilfsbereitschaft der Bevölkerung ist enorm – da darf man stolz drauf sein!“ Landrat Otto Lederer war voll des Lobes, als er sich am Samstagabend im Gerätehaus der Feuerwehr Wasserburg einfand, um Worte des Dankes an die Organisatoren des Hilfskonvois wenige Stunden vor der Abfahrt zu richten. Auch Bürgermeister Michael Kölbl zeigte sich beeindruckt: „Das ist ein vorbildlicher Einsatz weit über Wasserburg hinaus.“

Foto (von links): Initiator Josip Zilic, Wasserburgs Feuerwehr-Kommandant Niko Baumgartner, Landrat Otto Lederer, Initiatorin Anita Arz, Bürgermeister Michael Kölbl und Kreisbrandrat Richard Schrank.
Zuvor gab Kreisbrandrat Richard Schrank einen Überblick über die Dimensionen der Hilfs-Aktion. So stünden rund 22 Feuerwehr-Fahrzeuge sowie drei 40-Tonner am Start – eine Zugmaschine nebst Fahrer wurde von einer Fahrschule zur Verfügung gestellt. Nahezu alle Gemeinden in der Region hätten Fahrzeuge gestellt. Zur Stunde wird noch die genaue Fahrtroute besprochen.
„Es werden Trupps gebildet, die dann auf die Gemeinden, die Opfer des Erdbebens wurden, verteilt werden“, so Schrank. Nach 72 Stunden werden die Helfer wieder zurücksein, damit sie nicht in Quarantäne müssen. Alle Beteiligten werden bei ihrer Rückkehr getestet.
Bürgermeister Kölbl lobte die großartige Leistung, „die ihr ehrenamtlich bringt.“ Auch Landrat Lederer zollte allen Beteiligten Respekt: „So was Großes zu organisieren –  das ist der Wahnsinn!“ Bemerkenswert fand es Lederer, dass sich die Hilfsbereitschaft der Feuerwehren nicht nur in der eigenen Region zeigt: „Ihr bereitet den Menschen dort unten ein verspätetes Weihnachtsfest.“
Und damit niemand der zahlreichen Freiwilligen beispielsweise auf Spritkosten sitzen bleibt, meinten Kölbl und Lederer unisono: „Darum kümmern wir uns…“
Die Lkw wurden bis in den Abend hinein beladen. Der Landrat und der Kreisbrandrat machten sich ein Bild vom Sachstand der Hilfsaktion in Wasserburg, an der die Feuerwehren aus dem ganzen Landkreis teilgenommen haben.
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