Geschwister Maria und Matthias Well und Vladislav Cojocaru verzauberten Pfaffing
Die Familie Well ist Bayerns größte Kleinkunst-Familie. In unterschiedlichsten Formationen haben sie die Volksmusik nicht nur im Freistaat revolutioniert. Ihr Markenzeichen: Klassische Virtuosität wird mit folkloristischer Leidenschaft und einer ordentlichen Prise Humor verbunden – so auch beim Trio „Wellcaru“, das die Geschwister Maria und Matthias Well mit dem Akkordeonisten Vladislav Cojocaru bilden. Und das jetzt bei der Kunst in der Filzen im voll besetzten Pfaffinger Gemeindesaal das Publikum mit viel Können und Sympathie begeisterte.
Gemeinsam interpretierten die drei kongenialen Musiker klassische Werke in ungewöhnlicher Besetzung und verliehen ihnen dabei Leichtigkeit und einen transparenten, ganz eigenen Klang. Mit ihrer besonderen Herangehensweise öffneten sie neue Perspektiven auf das klassische Repertoire und traditionelle Stücke. Mühelos bewegte sich das Trio zwischen Arrangements von Orchesterwerken und Kammermusik und ließ dabei auch Einflüsse aus Tango und ungarischer Folklore in das Spiel einfließen.
Viel Applaus für eine so willkommene „Winterreise“ – klangvoll durch Europa und den Osten voller Emotion, Nostalgie und großer Musik. Von Paris, mit den impressionistischen Klängen von Debussy und Satie über München mit beschwingter bayerischer Volksmusik nach Wien, wo elegante Walzer und heitere Operettenmelodien bezauberten. In Budapest verschmolzen ungarische Volksweisen mit den Kompositionen von Johannes Brahms, bevor der Express in Belgrad mitreißenden Balkan-Rhythmen begegnete.
Pfaffing reiste gerne mit und bedankte sich mit starkem Applaus.
Diese Verschmelzung klassischer Stücke mit osteuropäischer Volksmusik zeigt sich auch auf der aktuellen CD „Zingarissimo“ des Trios „Wellcaru“ …
Fotos: Renate Drax
Schaufenster






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