Heute Abend kommt Amberg zum EHC - Am Sonntag geht's nach Schweinfurt
Der EHC Waldkraiburg steht an diesem Wochenende in der Eishockey-Bayernliga vor einer echten Mammutaufgabe. Zuletzt lief es alles andere als rund – aus vier Spielen sprang lediglich ein magerer Punkt heraus. Nach dem starken Saisonstart hatte die Mannschaft von Trainer Jürgen Lederer zuletzt den Faden verloren. Doch der Coach sieht positive Ansätze, auf denen sein Team nun aufbauen soll, um endlich wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden.
Am heutigen Freitag um 19 Uhr gastiert Amberg in der Waldkraiburger Raiffeisen-Arena. Die Oberpfälzer erwischten ebenfalls keinen idealen Saisonstart und finden sich aktuell im unteren Tabellendrittel wieder. Zwar konnte die Mannschaft von Trainer Jan Bönning gegen Schongau und Burgau jeweils drei Punkte einfahren, doch gegen Schweinfurt, Peißenberg, Ulm und zuletzt auch Pfaffenhofen setzte es Niederlagen.
Besonders bitter: Ein volles Lazarett zwang den ERSC am vergangenen Sonntag sogar dazu, das Auswärtsspiel gegen die Isar Rats Dingolfing kurzfristig abzusagen. Laut offizieller Mitteilung war schlicht keine spielfähige Mannschaft mehr verfügbar – ein Szenario, das in der Bayernliga äußerst selten vorkommt.
Für den EHC Waldkraiburg bedeutet das einerseits, dass man einen Gegner empfängt, der zuletzt stark gebeutelt war. Andererseits ist genau das auch eine Gefahr – denn angeschlagene Teams sind oft besonders gefährlich. Die Löwen hoffen, dass sich die Personalsituation der Amberger bis Freitag wieder entspannt, damit die Zuschauer in der Raiffeisen-Arena ein spannendes Eishockeyspiel erleben. Für die Hausherren zählt dabei vor allem eines: endlich wieder Stabilität und Durchschlagskraft über 60 Minuten zu zeigen.
Ganz anders präsentiert sich die Lage beim Sonntagsgegner ERV Schweinfurt.
Die „Mighty Dogs“ knüpfen nahtlos an ihre starke Vorsaison an, in der sie mit Platz sechs die direkte Playoff-Qualifikation erreichten. Dort scheiterten sie – wie auch der EHC Waldkraiburg – im Viertelfinale an Ulm. In dieser Spielzeit grüßen die Unterfranken dank eines starken Torverhältnisses sogar von der Tabellenspitze der Bayernliga, punktgleich mit Königsbrunn. Keine leichte Aufgabe also für die Löwen, wenn sie am Sonntag um 18 Uhr im Schweinfurter „Ice Dome“ auflaufen – zumal sie dort auf einen alten Bekannten treffen: Stürmer Josef Dana, der im Vorjahr noch das Löwen-Trikot trug.
Für Gesprächsstoff sorgten die Schweinfurter schon vor Saisonbeginn. Gemeinsam mit Burgau verweigerten sie die freiwillige Selbstverpflichtung, nur drei Kontingentspieler einzusetzen. Stattdessen nutzten die „Mighty Dogs“ die freie Hand bei der Kaderplanung und verstärkten sich international – mit bislang durchschlagendem Erfolg. Von den sechs besten Scorern der Mannschaft, die allesamt zweistellig gepunktet haben, stammen vier aus dem Kontingent. Der fünfte liegt mit acht Zählern nur knapp dahinter.
Die Nordbayern sind eine torhungrige Truppe, die mit hohem Tempo und viel Zug zum Tor agiert. Für die Löwen heißt das: höchste Konzentration in der Defensive, Disziplin in der Rückwärtsbewegung und eine kompakte Mannschaftsleistung. Das Trainerteam um Jürgen Lederer weiß, worauf es ankommt, um einer solchen Offensivpower standzuhalten. Wie gut das gelingt, wird sich am Sonntag ab 18 Uhr zeigen – hoffentlich mit dem langersehnten Auswärtserfolg …
AHA
Foto: Yasmin Neumann
Schaufenster


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