Musikverein weiht neues „Haus der Musik" ein – Großer Tag für Schnaitsee

Welch großes Ereignis jetzt für Schnaitsee anstand, das bewiesen die mehreren hundert Gäste bei der Segnung und beim Tag der offenen Tür des neuen „Hauses der Musik“ des Schnaitseer Musikvereins. Natürlich wurde dieser feierliche Nachmittag von mehreren Gruppen des Musikvereins gebührend umrahmt. Zum Höhepunkt nach der Segnung durch den Wasserburger Stadtpfarrer Bruno Bibinger spielten die Musiker die Bayernhymne und alle Gäste sangen lauthals mit.  

Zum Foto: Endlich war es so weit – das Haus der Musik ist eröffnet. (Von links) Der Ehrenvorsitzende Georg Scherer, Toni Lamprecht, Simone Dunkel und Thomas Schmidinger zerschnitten das rote Band.

Die Vorsitzende Simone Dunkel freute sich über den großen Zuspruch in der gesamten Schnaitseer Bevölkerung. Sie nannte diesen Tag etwas ganz Besonderes nicht nur für den Musikverein, sondern für die gesamte Gemeinde. Bei bestem weiß-blauen Bayernwetter erinnerte sie daran, dass aus der einstigen Idee vom Bau eines „Hauses der Musik“ jetzt die schöne Wirklichkeit geworden sei: „Es ist ein Haus der Begegnung geworden, in dem unsere über 300 Musiker eine neue Heimat gefunden haben. Dafür brauchte es jede Menge Visionen, viel Mut und immer Zuversicht.“

Sie dankte allen, die in irgendeiner Weise mitgeholfen hatten. Dunkel: „Aber ohne die Unterstützung durch die Gemeinde, durch das Förderprogramm LEADER und durch den Kulturfonds Bayern wäre der Bau nicht möglich gewesen. Und wir dürfen die unzähligen Spender von größeren, aber auch von kleinen Summen nicht vergessen.“ Sie nannte die unglaubliche Zahl von gut über 10.000 ehrenamtlichen Stunden die durch über 200 Helfern und Helferinnen erbracht wurden. Ihr freudiges Fazit: „Das Haus steht für unseren Zusammenhalt und für die Zukunft des Musikvereins.“

Danach segnete Pfarrer Bruno Bibinger (Foto)  nicht nur das Haus, sondern auch alle Menschen, die darin eine neue musikalische Heimat finden. „Musik spielt auch in der Kirche eine große Rolle.“ Dazu zitierte er den Psalm 150. „Darin heißt es:`Lobt ihn mit dem Schall der Hörner, lobt ihn mit Harfe und Zither! Lobt ihn mit Pauken und Tanz, lobt ihn mit Flöten und Saitenspiel´- was könnte heute besser passen zu der Einweihung des Musikhauses.“ Mit einem gemeinsam gebeteten „Vater unser“ endete die Segnung

Bürgermeister Thomas Schmidinger erinnerte an die langen Vorbereitungsjahre „Allein die Standortwahl war gar nicht einfach. Ob im Dachgeschoß des Schulhauses oder sonst wo. Ideen wurden vorgebracht und wieder verworfen. In Zusammenarbeit mit dem Schulverband konnte letztendlich dieser ideale Standort gefunden werden.“ Als Plus nannte er auch den Parkplatz, der bereits direkt neben dem Gelände besteht. In produktiver Zusammenarbeit konnte dieses Haus entstehen. Wir haben gemeinsam die beste Lösung gefunden.“ Er konstatierte auch, dass dieses „Haus der Musik“ ein großer Gewinn für die Gemeinde ist. „Diesen heutigen Tag haben wir alle gemeinsam herbei gesehnt. Mein Herz geht auf, wenn ich die vielen Musiker sehe, die allein heute mit dabei sind. Der Musikverein steht gut da, ist stark und für die Zukunft bestens aufgestellt.“

Auch Toni Lamprecht, der Leiter des Bauausschusses, nannte das neue Probenheim ein Haus der Gemeinschaft, ein Haus, das alle zusammen geschafft haben. Ein Haus des `Wir`. Er erinnerte dankbar daran, dass während der intensiven Bauzeit praktisch keine Unfälle passiert sind. Er hob hervor, dass alle auftretenden Probleme bestens gemeistert wurden. Im Lob an alle Helfer hob er Benedict Nachbar als Herzstück des Bauvorhabens hervor. „Er ist es, der weiß, wo jeder Nagel eingeschlagen wurde“. Aber auch Wolfgang und Tobias Kinzner, Manuel Pichler und Anna Wittenzellner wurden besonders hervorgehoben.

Zum Schluss überreichte der Vereinsgründer und Ehrenvorsitzende Scherer sein Geschenk zur Einweihung. Er übergab „100 coole Sonnenbrillen für die coolen Musiker“ des Vereins. „Es macht mich schon ein wenig stolz, heute als Vereinsgründer und Ehrengast bei dieser Einweihung dabei sein zu können.“ Er erinnerte an die vielen Verantwortlichen, die seit der Gründung die Entwicklung des Vereins so positiv begleitet hatten. Mit einem Gedicht, ja mit einer Ode an den Musikverein gratulierte Scherer.

Noch lange führten die Musiker die neugierigen Gäste hindurch und noch länger genossen alle Mitglieder des Musikvereins diesen großen Tag bis in die sommerwarme Nacht hinein.

Traumwetter und viele Gäste bescherten dem Musikverein einen wunderbaren Tag zur Einweihung des „Haus der Musik“

Georg Scherer (links), Gründer und Ehrenvorsitzende des Musikverein, fand nur lobende Worte für die Protagonisten des neuen Hauses:

Von links Toni Lamprecht, Bene Nachbar, Manuel Pichler, Anna Wittenzellner, Simone Dunkel, Wolfgang und Tobias Kinzner.

Bürgermeister Thomas Schmidinger (vorne) freute sich mit dem Musikverein.

„Wir grüßen mit Musik“: Die Mitglieder der Musikkapelle erhoben ihre Instrumente zum Gruß an das neue Haus. Rechst hinten Kapellmeister Christoph Müller.

Hell und großzügig gestaltet ist der Probenraum. Er bietet für 60 Musiker Platz …

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