Einrichtungsverbund Steinhöring feierte Jubiläum „50+1"

Dabei berichtete unter anderem eine Bewohnerin von ihrem Leben in der Außenwohngemeinschaft im Pfarrweg und die Förderstätte informierte über die Möglichkeiten der Kommunikation mit Bildern und technischen Geräten. Die Seelsorgerin Mechthild Ferber-Holzbauer webte diese Perspektiven auf die bisherige Entwicklung des EVS in einen roten Faden: „Wir sind nicht allein und gehen den Weg mit Gott. Das Leben ist schön, lebendig und vielfältig.“


Welche Bedeutung der EVS für die Menschen mit Unterstützungsbedarf hat, berichteten Martin Kuczewski vom Werkstattrat und David Kruzolka, Vorsitzender des Bewohnerrats Steinhöring. Kuczewski hob dabei die Bedeutung der Werkstätten für die Menschen mit Behinderung hervor, „weil sie dadurch arbeiten können“. Er wünschte sich noch mehr Außenarbeitsplätze in Betrieben der freien Wirtschaft in der Region.
Wie hoch die Solidarität der Bewohner und Beschäftigten gerade in der Coronazeit war, machte David Kruzolka deutlich. Es sei eine sehr anstrengende Zeit gewesen, auch für die Betreuer und Betreuerinnen.

Aufgabe.“
Landrat Robert Niedergesäß würdigte in seinem Grußwort die Arbeit des Einrichtungsverbundes Steinhöring und den guten Zusammenhalt im Landkreis. „Es gibt viele Maßnahmen, die der Landkreis zur besseren Inklusion der Menschen mit Behinderung leistet, vor allem in der Zusammenarbeit mit dem EVS.“ Dies zeige sich
beispielsweise in dem erstellten Wegweiser für Menschen mit Behinderung im Landkreis, der Wheelmap zur Information über die Barrierefreiheit im Landkreis und an den vielen Partnerklassen in den Regelschulen.
Als Vertreter des Landrates Erding übernahm Franz Hofstetter die Aufgabe ein Grußwort zu sprechen. Hofstetter betonte seine Freude darüber, dass der Einrichtungsverbund nicht nur in Ebersberg, sondern auch in Erding mit seiner Arbeit vertreten sei. Hofstetter, selbst langjähriger Bürgermeister in Taufkirchen/Vils und „Vorreiter der Inklusion“ im Landkreis Erding, so die Gesamtleiterin des EVS, betonte, wie bereichernd er es in Taufkirchen erlebt hat mit dem EVS zusammenzuarbeiten. „Daraus entstand ein inklusives Kinderhaus für seelische behinderte Kinder, das Modellcharakter hat.“ Mit einem herzlichen „Vergelt´s Gott“ bedankte er sich bei den Mitarbeitenden des EVS.
Der Festakt ist der offizielle Höhepunkt einer ganzen Festwoche, die der EVS als Geburtstagsfest für die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen mit Unterstützungsbedarf, für die Mitarbeitenden und für das gesamte Netzwerk auf die Beine gestellt hat. Nach einem grandiosen Auftakt durch das überregional
bekannte Open Air gab es die ganze Woche über verschiedene Workshops „von Mitarbeitern für Menschen mit und ohne Behinderung im EVS“. Fachdiskussionen zu pädagogischen Themen standen ebenso auf der Tagesordnung, wie die Nutzung digitaler Medien für die Beschäftigten der Werkstätten. Auch sportliche und spirituelle Angebote konnten besucht werden.
Es gab einen Nachmittag zur Würdigung der Arbeit der Ehrenamtlichen und verschiedene Abendveranstaltungen im Café Wunderbar. Die Festwoche endete am Samstag, 9. Juli, mit einem Tag der offenen Tür aller Einrichtungen am Standort Steinhöring und einem weiteren Höhepunkt: Dem 50. Jubiläum der 1972 gegründeten Korbinianschule. Dieses Jubiläum wurde mit Informationen zum individuellen und vielfältigen Angebot der Schule und einem rauschenden Schulfest gefeiert. Die Besucher des EVS konnten sich an diesem Tag informieren über die Arbeit der Heilpädagogische Tagesstätte, der Werkstätten, Förderstätten und der Wohnbereiche des EVS. Am Nachmittag folgten dann noch eine Reihe Ehemaliger der Einladung zu einem Treffen und zum Austausch über erfolgreiche 51 Jahre EVS-Geschichte.
MW
Schaufenster

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