Die bayerischen Taxiunternehmen bitten mit einem offenen Brief Ministerpräsident Markus Söder um Hilfe. Die Lage des Gewerbes habe sich in der Corona-Krise dramatisch entwickelt. Und die aktuellen Hilfen des Staates kämen im Taxigewerbe nicht wirklich an, beklagen die Unternehmer. So helfe unter anderem die Kurzarbeit wegen der Betriebspflicht nicht und Personalkosten würden nur zu einem kleinen Teil als Betriebskosten anerkannt. Wie der Bayerische Rundfunk heute berichtet, wünschen sie sich Abhilfe – unter anderem in Form eines Unternehmerlohns sowie der Übernahme von Fahrzeugfinanzierungs- und Personalkosten durch den Freistaat. Zudem plädieren sie dafür, an besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen doch vielleicht Gutscheine für Taxifahrten zum Arzt oder Einkaufen zu verteilen …
Von einer Gutschein-Lösung (vielleicht besser: Gut-Scheinlösung?) profitieren am wenigsten die wirklich Bedürftigen. Sie kommen erst gar nicht auf die Gutscheine. Profiteure sind eher die Schnorrer, die stets alles mitnehmen, was es kostenlos gibt. Wenn man Taxis unterstützen möchte, dann bitte allgemein-nützlich, z. B. zur Entlastung überfüllter Schulbusse.