Heute im Landkreis: Vollbremsung einer Autofahrerin wegen des Tieres hatte 25-Jährige im Pkw dahinter zu spät erkannt - Suche nach Hundehalter

Am heutigen Montag gegen 11 Uhr hat sich im Landkreis auf der A8 in Fahrtrichtung München – Höhe der Anschlussstelle Frasdorf – ein Verkehrsunfall ereignet, weil er auf der Fahrbahn lief: Mehrere Notrufe waren bei der Polizei eingegangen, dass ein Hund mitten auf der Autobahn laufe, da passierte es schon:

Eine 47-Jährige aus dem Landkreis Nordsachsen war mit ihrem Pkw auf dem linken Fahrstreifen unterwegs und sie bemerkte den Hund, der auf dem rechten Fahrstreifen lief. Kurz bevor sie den Hund mit dem Auto grad „überholen“ wollte, lief das Tier aber auf den linken Fahrstreifen.

Die 47-Jährige hat daraufhin eine Vollbremsung mit ihrem Pkw gemacht. Dadurch blieb der Hund unverletzt, eine nachfolgende Autofahrerin (25) jedoch konnte ihr Auto nicht mehr rechtzeitig abbremsen und fuhr auf den bremsenden Pkw auf.

Die 25-Jährige wurde durch den Zusammenstoß leicht verletzt, so die Polizei am Nachmittag. Mit im Pkw befanden sich der 29-jährige Lebenspartner und ein einjähriges Kind. Alle drei Familienmitglieder wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht.

Die 47-jährige Autofahrerin blieb unverletzt.

Der Schaden an beiden Pkw wird auf etwa 22.000 Euro geschätzt.

Der Hund konnte im Anschluss eingefangen werden und wurde ans Tierheim Rosenheim übergeben.

Der Hund war zwar mit einem Chip versehen, ein Hundehalter konnte allerdings nicht ausfindig gemacht werden.

Wer Informationen zur Herkunft des Hundes geben kann, wird gebeten, sich mit dem Tierheim Rosenheim (08031/96068)  oder mit der Verkehrspolizeiinspektion Rosenheim (08035/90680) in Verbindung zu setzten.

Auch wenn es den Anschein erwecke, dass der Hund den Verkehrsunfall verursacht habe, könne man diesem keinen Vorwurf machen, betont die Polizei. Schließlich könne dieser die Straßenverkehrsordnung nicht lesen.

Für alle Verkehrsteilnehmer gelte nun mal der Grundsatz: „Der Abstand zu einem vorausfahrenden Fahrzeug muss in der Regel so groß sein, dass auch dann hinter diesem gehalten werden kann, wenn der Fahrer/die Fahrerin des Fahrzeuges plötzlich bremst“.