PR - Schülerinnen und Schüler eines P-Seminars erarbeiten praktische Helfer für das Innkaufhaus - Erste Einblicke zeigen begeisterte Teilnehmer


Er und seine Frau Sybille waren sich in ersten Gesprächen mit der Schule bereits einig, dass Projekte unbedingt fürs reale Leben ausgestattet werden sollten. Gesagt, getan, geplant: Der Startschuss für die Arbeit im P-Seminar war gegeben. „Es ist uns wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler nicht für den Papierkorb arbeiten und nur theoretische Sachen machen“, betont Tobi Schuhmacher gegenüber der Wasserburger Stimme.
Unterschiedliche Aufgaben bringen Praxisnähe
Beim Warenwirtschafts-Programm, das das Innkaufhaus nutzt, sei vieles zu verbessern. Einige Dinge könne man hier hinzuprogrammieren, um die Nutzung noch besser in den Alltag der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Traditionskaufhauses integrieren zu können, so Schuhmacher.

Die Gruppe der Schüler Markus, Benedikt und Tobi erarbeitet die Programmierung von Minicomputern, die im fertiggestellten Zustand den Kunden helfen können, detaillierte Infos zu Produkten – beispielsweise aus der Delikatessen-Abteilung – abzurufen.


Der Informatikunterricht bringe zwar viele wichtige theoretische Lernbereiche, doch in der Projektarbeit könne man sich ausprobieren und aus Fehlschlägen lernen.

„Das ist doch selbstverständlich“, heißt es vom betreuenden Lehrer, Patrick Giese. Den Schülerinnen und Schülern soll es Spaß machen und Erkenntnisse bringen, Dinge entstehen zu lassen und immer auch sehr praktisch zu denken – in jedem einzelnen Schritt des Projekts, so Giese weiter.
Bereits jetzt finden in einzelnen Testläufen viele „AHA-Effekte“ statt. Dem Ziel des Einsatzdatums im Januar sehen die Schülerinnen und Schüler gelassen entgegen. „Wir sind uns da einig, dass alles pünktlich fertig wird“, lächeln Schülerschar und Lehrer überzeugt.
Und auch die Inhaber des Innkaufhauses, Sybille und Tobi Schuhmacher sind sich sicher, dass die Projekte super Ergebnisse erzielen werden: „Das sind fitte Köpfe, die schaffen das“, so Tobi Schuhmacher gegenüber der Wasserburger Stimme.
Was ist zu tun?
Insgesamt arbeiten vier Gruppen an unterschiedlichen Themenfeldern. „Wenn man beispielsweise vor einem riesigen Regal in der Feinkostabteilung steht, möchten Kunden Informationen zum Produkt bekommen, vor dem man sich befindet. Hier sind wir dran, dass bald eine Scan-Möglichkeit gegeben ist, mit der die Innkaufhaus-Kunden dann Details zu den Waren abrufen“, erklären die Schüler.
Eine spezielle Datenbank ist notwendig, damit die Infos abgefragt werden können, auch die Grafik dafür muss erstellt werden.
Viele Schritte sind wichtig, um ein gutes Ergebnis zu liefern, genau hier steckt die Spannung.
Die Zusammenarbeit mit dem Innkaufhaus-Team gilt als besonders gelungen, Rückfragen können schnell geklärt werden. Eine grafische Überarbeitung und der Feinschliff gehören dazu, dann steht dem Einsatz im Geschäft nichts mehr im Wege.
„Es ist so ein großer Unterschied, ob ein P-Seminar echte Praxis kennenlernt und dafür etwas entwickelt, oder ob es eine rein theoretische Aufgabe ist“, zeigt sich Patrick Giese dankbar für die spannenden Themen für seine Schützlinge.
Auch die Nähe zum Auftraggeber habe Vorteile. „Auf schnellstem Wege sind hier Fragen geklärt und die Meilensteine vorgestellt. Das bringt uns als Klasse gut voran“, findet Giese.
Die Motivation sei groß, jeder sei sich der Verantwortung für diese Entwicklung bewusst. „Das stärkt jede und jeden Einzelnen“, so der Lehrer. Es sei schön, dass die Ergebnisse der Schüler Verwendung finden.

Die Daten könnten dann in einer Datenbank erfasst und visuell dargestellt werden. „Für uns natürlich wichtig, dass in höchstem Maße auf den Datenschutz geachtet und auch sonst alle Regeln eingehalten werden“, erklärt ein beteiligter Schüler.
Die Verbindung vom System zu einer programmierten Webseite kann dabei helfen, mehr Klarheit über Kundenfrequenzen zu bekommen. „Wir lernen unglaublich viel dazu“, heißt es von den Abiturienten.
Neues kennenlernen und verstehen
Auch ein Klingelsystem für die Warenannahme entsteht in einer Kleingruppe der Abiturienten. Zudem ist ein Personenzähler für den Eingangsbereich der Feinkost in der Fertigung, der über eine Laserschranke funktioniert. Die Jugendlichen scheinen alles im Griff zu haben und erklären mit leuchtenden Augen, was hier bereits entstehen konnte.
Der Einsatz von künstlicher Intelligenz ist nur ein Beispiel, warum besonders viel Spannung in den Projekten steckt.
Nun freuen sich alle Beteiligten auf den Countdown bis hin zum Einsatzstart im Innkaufhaus. „Die Praxis ruft“, betont Tobi Schuhmacher.
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