Ermittlungen der Kripo-Sonderkommission zum Tötungsdelikt an der jungen Frau aus Aschau auf Hochtouren - Drei Tage lang Polizei für die Bürger vor Ort

Auch über das vergangene Wochenende hinweg liefen die Ermittlungen der Kripo-Sonderkommission im Falle des Tötungsdeliktes an einer jungen Frau (23) aus Aschau im Chiemgau (wir berichteten mehrfach) mit Hochdruck weiter.

Neben Zeugen-Vernehmungen stehen die Auswertung digitaler Daten und weitere Absuchen nach relevanten Gegenständen derzeit im Mittelpunkt der kriminalpolizeilichen Arbeit.

Auch über das Wochenende hinweg waren Ermittlerinnen und Ermittler der Soko im Einsatz. Insbesondere die hohe Zahl zu vernehmender Personen und die Sichtung sowie Auswertung des Foto-und Videomaterials stehen dabei derzeit im Vordergrund der kriminalpolizeilichen Maßnahmen.

Daneben fand mit der Operativen Fallanalyse Bayern eine Besichtigung relevanter Örtlichkeiten in Aschau im Chiemgau statt, um das Tatgeschehen rekonstruieren zu können.

Nachdem bei Absuchen an und im Fluss Prien bereits die Jacke des Opfers gefunden und eindeutig zugeordnet werden konnte, steht inzwischen fest, dass es sich bei einer im Rahmen dieser Suche zudem gefundenen Handtasche zweifelsfrei um die des Opfers handelt.

Die Leitung der Soko bedankt sich ausdrücklich bei der Bergwacht, die mit speziellen Suchgeräten („Recco-Detektoren“) und ehrenamtlichen Bergwacht-Angehörigen die Suche unterstützten. Taucher der Bayerischen Bereitschaftspolizei sind auch im Laufe des heutigen Montags wieder im Einsatz.

Die Suche nach weiteren persönlichen Gegenständen und Spuren wird fortgesetzt.

Bislang überließen etwa 90 Personen der SOKO über das Medien-Upload-Portal (wir berichteten) Foto- und Videomaterial. Mehrere Hundert Gigabyte an Kameraaufnahmen aus dem Musikclub und anderen Quellen kamen hier bereits zusammen. 

Rund 120 Hinweise gingen bis zum heutigen Montagmorgen über das freigeschaltete Hinweistelefon der Kripo ein, so das Polizeipräsidium am Nachmittag.

Die veröffentlichte Sondernummer wird nunmehr abgeschaltet. Zeugen können sich aber natürlich unter der regulären Telefonnummer (08031) 2000 rund um die Uhr bei der Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim oder bei jeder anderen Polizeidienststelle melden.

Zusätzlich wird die Polizei an den kommenden drei Tagen – Dienstag bis einschließlich Donnerstag jeweils von 9 bis 16.30 Uhr – mit einem Infomobil am Rathaus in der Kampenwandstraße in Aschau im Chiemgau persönlich ansprechbar sein.

Beamte stehen dabei für allgemeine Fragen und selbstverständlich auch für weitere Hinweise in dem Fall allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung.