Ärzte in Bayern fordern Stopp für staatliche Förderung von Corona-Impfzentren - Gesundheitsminister sieht die Lage ganz anders

 

Die Haus-, Kinder- und Jugendärzte in ganz Bayern fordern jetzt den Stopp der staatlichen Finanzierung der Corona-Impfzentren. Diese mit Steuergeldern subventionierte Parallelstruktur müsse aufgelöst werden. Die Impfzentren seien nicht nur teuer sowie aktuell und auf absehbare Zeit nutzlos, sondern sie seien  auch ein Angriff auf die etablierte, medizinische Versorgung in Stadt und Land, hieß es gestern in dem Appell, wie der Bayerische Rundfunk berichtete.

Es sei absolut nicht vermittelbar, dass in Zeiten, in der Beitragserhöhungen in den Gesetzlichen Krankenkassen beschlossene Sache seien und die Erhöhung des steuerfinanzierten Teils der Gesetzlichen Krankenkassen zur Diskussion stehe, weiterhin eine versorgungspolitisch nutzlose und extrem teure Doppelstruktur vorgehalten werde.

Zu Beginn der Pandemie hätten die Impfzentren Sinn ergeben, weshalb die Praxen diese politische Entscheidung damals unterstützt hätten. Mittlerweile sei die Lage aber eine andere.

Man habe damals einen Ansturm von Impfwilligen zu bewältigen gehabt und wenig Impfstoff sei zur Verfügung gestanden. Heute sei es genau umgekehrt. Corona-Impfstoff gebe es in Mengen – Impfwillige aber so gut wie keine mehr.

Er sieht das komplett anders: Aus der Sicht von Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) seien die Impfzentren „unverändert gefragt“, wie ihn der BR gestern zitierte …

Quelle BR