Vom geschmuggelten Maßkrug-Mitbringsel bis zu einem Faustschlag ins Gesicht und einem betrunkenen Schweden

Der Arbeitstag der Wiesn-Polizei am gestrigen Montag stand unter dem Motto „Bürgernähe“. Viele angenehme Gespräche mit den Besuchern habe es gegeben und an die jüngsten Wiesnbesucher wurden kleine Aufmerksamkeiten verteilt – wie Mini-Polizeikellen. Leuchtende Kinderaugen seien auch für gstandene Wiesn-Schandis immer eine besondere Freude, so die Polizei am heutigen Dienstagmorgen.

Zu späterer Stunde stieg der Alkoholspiegel bei dem ein oder anderen Besucher dann merklich an – so gab es dann doch noch Einiges für die Beamten der Wiesnwache zu tun.

Ob er einen echten bayerischen Maßkrug als Mitbringsel oder als Erinnerung für sich selber wollte, dass konnte noch nicht bis ins letzte Detail geklärt werden. Jedenfalls versuchte ein 34-jähriger Mann aus Haan mehrfach gegen 22 Uhr einen Bierkrug am Sicherheitsdienst heimlich vorbeizuschmuggeln. Da er dann anfing, auf die Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes zu spucken, wurde er zur Polizei verbracht. Dort sprach die Wiesnwache dem Mann aus Nordrhein-Westfalen ein Wiesnverbot aus und um eine Körperverletzung kommt er auch nicht herum.

Sich zu viel eingemischt, das hat ein 23-Jähriger gestern kurz vor Ende des Herbstfestes. Der Sicherheitsdienst war gerade dabei, einen Streit von anderen Festgästen zu schlichten, da meinte der junge Mann, dass er jetzt handeln und sich einmischen müsse. Ohne Vorwarnung schlug er plötzlich auf einen der vorher noch Streitenden ein. Er versetzte dabei einem 20-Jährigen einen Faustschlag ins Gesicht, dessen Verletzung musste in der Rettungswache behandelt werden. Mit über zwei Promille war der 23-Jährige stark betrunken und ein Wiesnverbot wurde ausgesprochen.

Ob das Bier in Schweden vom Alkoholwert stärker ist oder nicht, das konnten die Beamten der Wiesnwache auf die Schnelle nicht klären. Jedenfalls schmeckte einem 53-jährigen Mann aus Schweden das gute bayerische Bier wohl hervorragend. Er trank dabei aber ‚einen über den Durscht‘ und stürzte beim Verlassen einer Bierhalle über seine eigenen Füße. Er fiel zu Boden und erlitt eine Wunde im Kopfbereich.

Ein Atemalkoholtest war dem Schweden unmöglich, er war zu betrunken. Auch eine zweite Frage konnten die Beamten nicht beantworten, nämlich ob die polizeilichen Unterkünfte in Schweden so gut sind wie jene, der Rosenheimer Polizei. Jedenfalls durfte der 53-Jährige seinen Rausch in einer Zelle ausschlafen.