Bundespolizei schnappt gestern Abend einen 63-Jährigen - Festnahme im Rahmen der G7-Grenzkontrollen

Die Bundespolizei Rosenheim ermittelt: Am gestrigen Samstagabend gegen 21.30 Uhr haben die Beamten – im Rahmen der Grenzkontrollen anlässlich des G7-Gipfels – am Grenzübergang Mittenwald einen 67-Jährigen festgenommen. Die Polizisten entdeckten im Auto des Deutschen – ein Fahrzeug mit britischer Zulassung – jede Menge Blanko-Impfpässe, Impfstoff-Chargennummern und Impfpass-Aufkleber.

Bei der Personalien-Überprüfung stellten die Beamten fest, dass gegen den Mann ein Fahndungsersuchen der Staatsanwaltschaft München II zur Aufenthaltsermittlung wegen Betruges vorlag.

Bei der anschließenden Durchsuchung des Wagens fanden die Polizisten unter anderem

–              17 Blankoimpfbücher,

–              50 Impfstoff-Chargennummern,

–              Impfpassaufkleber,

–              einen Stempel für Vakzine und

–              Bescheinigungen für negative Corona-Testergebnisse.

Während der Durchsuchung versuchte der 63-Jährige, einen weiteren Impfpass wegzuwerfen. Die Beamten nahmen den Mann vorläufig fest und stellten die Gegenstände sicher.

Der Deutsche räumte ein, für Bekannte Chargennummern kopiert und den eigenen Impfpass gefälscht zu haben.

Die Bundespolizei Rosenheim ermittelt wegen Urkundenfälschung, Vorbereitung der Herstellung von unrichtigen Impfausweisen, unbefugten Ausstellens von Gesundheitszeugnissen und Ausstellens unrichtiger Gesundheitszeugnisse.

Die Staatsanwaltschaft München II setzte den Mann auf freien Fuß. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnte der 63-Jährige weiterreisen.