Landratsamt stellt Aufenthaltserlaubnis und Arbeitsgenehmigung für die Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine aus

Bis zum gestrigen Dienstag sind 634 Menschen aus der Ukraine seit dem Kriegsbeginn ins Landratsamt Rosenheim gekommen, um sich anzumelden – weil sie privat untergebracht sind. Seit der vergangenen Woche ist das möglich. Wie das Landratsamt am heutigen Mittwoch meldet, haben sie eine Aufenthaltserlaubnis und eine Arbeitsgenehmigung erhalten. Insgesamt seien etwa 2.000 Ukrainer aktuell im Landkreis als Kriegsflüchtlinge untergebracht.

Nach Informationen des zuständigen Sachgebiets Ausländer- und Staatsangehörigkeitsrecht setze sich diese Zahl aus den Kriegsflüchtlingen zusammen, die dem Landkreis von der Regierung von Oberbayern zugeteilt worden seien – wie zudem jenen, die privat eine Bleibe gefunden haben und sich über ein Online-Formular beim Landratsamt gemeldet haben.

Um den Kriegsflüchtlingen schnell und unkompliziert eine Aufenthaltserlaubnis und eine Arbeitsgenehmigung geben zu können, biete das Landratsamt Sonderschalter außerhalb der regulären Öffnungszeiten an. Damit auch die in den Turnhallen untergebrachten Ukrainer die entsprechenden Papiere schnell erhalten können, werden die Sonderöffnungszeiten für privat untergebrachte Flüchtlinge nun ab der kommenden Woche aber reduziert, so die Behörde heute. Nur mehr dienstags und mittwochs, jeweils von 13 bis 16 Uhr seien für sie die Sonderschalter geöffnet.

Noch diese Woche sollen die Ukrainer der Sporthalle in Bad Aibling die für sie wichtigen Papiere erhalten. In der nächsten Woche seien die Hallen in Bruckmühl und Prien eingeplant und in der Woche nach Ostern die Realschul-Turnhalle in Wasserburg.