Skelett der Ausgrabungen auf dem Fletzinger-Areal noch immer in München - Stehen die archäologischen Untersuchungsergebnisse wirklich schon final fest?
Es hatte die Öffentlichkeit bewegt. Heimatgeschichte wurde populär in Wasserburg.
Nicht nur durch das Wasserburger Museum, das in den vergangenen Jahren an Beliebtheit gewann, auch nach dem Grabungsfund von Fletzi im Jahr 2013 galt das Interesse der früheren Zeit. Aufwendige Arbeiten durch Experten brachten neben dem erwachsenen und wohl bemerkenswert großen Mann auch weitere Funde, zum Beispiel Mauerwerk, hervor. Die archäologische Begleitung wurde notwendig, weil auf dem sogenannten Fletzinger-Areal ein großes Bauvorhaben anstand.
Das Skelett bleibt seit nun schon neun Jahren Gesprächsstoff. Die Bestimmung der Lebenszeit von Fletzi gestaltete sich kompliziert. Genommene Proben zeigten sich als nicht brauchbar. Vermutet wurde nach Sammlung zahlreicher Indizien, dass Fletzi im neunten Jahrhundert verstarb. Unterschiedliche Informationen streuten Gerüchte darüber, die Arbeiten seien abgeschlossen. Doch davon kann wohl noch keine Rede sein.
Mittlerweile ist an der Grabungsstelle mit dem großen Wohnkomplex „Leben eingekehrt“. Über Jahre hinweg spekulierte man in der Gegend, ob Fletzi nach den Untersuchungen zurück in die Heimat an den Inn komme.
Ist er schon freigegeben?

Ob Fletzi irgendwann wieder zurück nach Wasserburg kommen könnte, bleibt weiter unklar. Die Erinnerung an diese aufregende Zeit der Ausgrabung im Jahr 2013 verblasst sicher nie.
Foto: Stadtarchiv Wasserburg
Schaufenster


Erst kürzlich fragte ich mich, was wohl mit meinem „Nachbarn von 2013“ gegenüber
der Fletzingergasse 18 in München passiert ist, wo er hin gebracht wurde. Ob er womöglich in Vergessenheit verstaubt? Vielen Dank für die jetzige und vlt. weitere Info. Schöne Grüße