Rundum gelungene Wiedereröffnung bei Wasserburgs Kultdisco „Universum" - Wermutstropfen nach Betriebsende

Ausgelassene Stimmung, volles Haus und rundum gute Laune: Die Wiedereröffnung der Universum-Nachtarena nach drei Monaten Corona-Pause war ein Volltreffer. Wasserburgs Kultdisco platzte am vergangenen Wochenende trotz der 2Gplus-Regelung aus allen Nähten. „Vom Testen vor dem Einlass, bei dem uns wieder die Fußballer unterstützten, bis zur tollen und friedlichen Stimmung in der Disco – das Wochenende war einfach der Wahnsinn“, sagt Sandra Nikolic, Betreiberin des „Uni“. „Es wurde gelacht, getanzt und laut mitgesungen. Beide Abende verliefen ruhig und ohne Ärger – zumindest in der Disco.“ Ein kleiner Wermutstropfen aber bleibt:

Die Polizei Wasserburg musste mehrmals in die Alkorstraße – also in die Nähe der Diskothek – ausrücken, denn dort gab es in den frühen Morgenstunden Auseinandersetzungen (wir berichteten).

Es ging um kleinere Streitigkeiten, aber auch um handfeste Auseinandersetzungen. Einmal musste ein Ermittlungsverfahren wegen mehrerer Körperverletzungsdelikte eingeleitet werden. Ein 21-Jähriger bekam von einem 27-Jährigen eine Flasche auf den Kopf. Das Opfer musste in einem Krankenhaus behandelt werden.

„Schade, dass das im erweiterten Umfeld des Uni passiert ist. Wir hatten darauf aber keinerlei Einfluss, weil wir bereits über eine halbe Stunde geschlossen hatten“, so Nikolic. „Bei uns in der Diskothek gab es keinerlei Streitigkeiten und auch keinen Polizeieinsatz. Das alles spielte sich draußen ab. Wir wissen nicht, wer eigentlich die Polizei gerufen hat. Bei uns ist die Polizei nicht ein einziges Mal vorstellig geworden, was ja schon dafür spricht, dass die Vorfälle nicht direkt was mit uns zu tun hatten.“ Das mit dem verletzten jungen Mann sei beispielsweise in der Einfahrt zum Festplatz an der Alkorstraße gewesen. „Da kann man nur spekulieren, ob das direkt mit der Disco was zu tun hatte“, sagt Nikolic.

Es sei schwierig, den gesamten Außenbereich zu kontrollieren: „Und wie weit rund um das Uni herum und wie lange nach Betriebsschluss sollten wir das dann auch tun? Wie wollen wir entscheiden, ob das noch was mit uns zu tun hat, oder nicht?“, fragt sich die Betreiberin. Im Nahbereich habe man allerdings eine nahezu lückenlose Video-Überwachung. „Das Material haben wir auch der Polizei zur Verfügung gestellt.“