UPDATE: Der Polizeibericht zum Großeinsatz heute - Bereits zwei ähnliche Fälle dort - Zwei Schüler in Krankenwagen betreut

Zum Glück konnte schnell Entwarnung gegeben werden: Ein Großaufgebot an Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst rückte heute gegen 8.20 Uhr zur Realschule Wasserburg aus. Eine Rauchentwicklung war gemeldet worden. Das Schulhaus wurde vorsorglich komplett geräumt, die Schüler mussten auf dem Sportplatz bleiben.

Die Feuerwehr konnte einen Mülleimer, der im Eingangsbereich der Realschule offenbar in Brand gesetzt worden war, rasch ablöschen. Die Schüler durften nach kurzer Zeit wieder zurück in ihre Klassenräume. Verletzt wurde niemand.

Im Einsatz waren auch Kreisbrandmeister Marcus Huber aus Rott und Kreisbrandinspektor Stephan Hangl sowie der Katastrophenschutz des Landkreises.

UPDATE 12.15 Uhr: Der Polizeibericht

Am Montagmorgen gegen 8 Uhr kam es in der Anton-Heilingbrunner-Realschule in Wasserburg zur Auslösung des Brandalarms. Man war in einer Toilette im Altbau auf eine dichte Rauchentwicklung aufmerksam geworden.

Noch während die Feuerwehr auf Anfahrt war, wurden die Schüler aus dem Gebäude heraus bereits auf den daneben liegenden Sportplatz evakuiert.

Es zeigte sich schnell, dass im Vorraum der betreffenden Toilette das in einem Abfallkorb befindliche Papier entzündet worden war, so die Polizei am Mittag.

Bereits Anfang Dezember und auch vergangenen Freitag sei es zu ähnlichen Fällen gekommen, so dass sich nun die Vermutung weiter erhärtete, dass das Feuer von einem Schüler vorsätzlich entfacht worden sei.

Nachdem die Feuerwehr den verrauchten Raum freigegeben hatte, stellte die Polizei in Zusammenarbeit mit der Schulleitung und dem Hausmeister sofort Ermittlungen nach dem Täter an. Diese führten zur Feststellung eines dringend tatverdächtigen 14-jährigen Schülers, sagen die Beamten.

Durch dessen Fehlverhalten sei nun zwar ’nur‘ ein relativ geringer Sachschaden entstanden, allerdings seien umfangreichende Reinigungsarbeiten von Nöten.

Zwei der durch den Brandalarm und die Evakuierungsmaßnahmen aufgeschreckten Schüler mussten heute Morgen vom Rettungsdienst im Sanka betreut werden, meldet die Polizei.

Fotos: WS