Hotspot hin oder her: Bayern will es zu keinen regionalen Lockdowns auch wieder für Geimpfte kommen lassen

Landkreise und kreisfreie Städte, die in den nächsten Tagen eventuell eine Inzidenz von 1.000 übersteigen, müssen das öffentliche Leben nicht herunterfahren: Die sogenannte Hotspot-Regelung werde bis zu einer kommenden Überarbeitung im Kabinett ausgesetzt. Das sagte heute Gesundheitsminister Klaus Holetschek, wie der Bayerische Rundfunk berichtet. Ansonsten wäre es bereits in wenigen Tagen in Bayern eventuell zu regionalen Lockdowns auch wieder für Geimpfte und kürzlich Genesene gekommen, so die Befürchtung.

Auch Stadt und Landkreis Rosenheim wurden von gestern auf heute in der Inzidenz nach oben katapultiert (wir berichteten). Und zwar in den 600er sowie 500er Inzidenz-Bereich. Im Kreisgebiet gab es über 420 offiziell registrierte Neuinfizierte in nur 24 Stunden.

Nach der aktuellen Corona-Verordnung, die das Kabinett am vergangenen Dienstag ja verlängert hat, müsste in Regionen mit einer Inzidenz über der 1.000 das öffentliche Leben drastisch heruntergefahren werden. Unter anderem müssten die Gastronomie sowie Beherbergungsbetriebe, Sport- und Kulturstätten komplett schließen. 

Das gilt nun vorerst nicht mehr. Staatskanzleichef Florian Herrmann hatte – wie berichtet – bereits eine ‚Erhöhung des Schwellenwerts‘ angedeutet.

Darüber und über weitere Details will das bayerische Kabinett nun in der kommenden Woche beraten.

Quelle BR