Stiftung Attl: Hartl und Glonnegger nehmen zur Impfpflicht für Mitarbeitende in Pflegeeinrichtungen Stellung

Die Impfpflicht für Mitarbeitende in Pflegeeinrichtungen, die ab dem 15. März in Kraft tritt, heizt weiter die Gemüter auf. Gegen diese Impfpflicht wollen heute Abend offenbar einige Mitarbeiter der Stiftung Attl bei den Montags-Spaziergängen in der Wasserburger Altstadt protestieren. Die Vorstände der Stiftung Attl, Franz Hartl (Foto links) und Jonas Glonnegger (unten), betonen dazu: „Wir sehen mit der Impfung für alle den bestmöglichen Weg in dieser Zeit.“

Den Offenen Brief des Vorstands im Dezember vergangenen Jahres an Bundeskanzler Olaf Scholz und Gesundheitsminister Karl Lauterbach nahmen Impfgegner zum Anlass, die Impfpflicht für Mitarbeitende in Pflegeeinrichtungen öffentlich in Frage zu stellen. Dabei bekennt sich der Vorstand darin ganz klar fürs Impfen. „Nach unserem Kenntnisstand haben sich aktuell 76 Prozent unserer Mitarbeitenden schon für eine Impfung entschieden und weitere Personen haben bereits ihre Bereitschaft signalisiert, sich bis März immunisieren zu lassen. Für Unentschlossene stehen wir zu persönlichen Gesprächen bereit.“

Die Verpflichtung zur Impfung erstreckt sich ab Mitte März auf sämtliche Berufsgruppen in der Stiftung Attl, das heißt beispielsweise auch für Mitarbeitende in der Technik oder in der Verwaltung.

In dem Offenen Brief zeigten die Vorstände allerdings die organisatorischen Probleme auf, die wegen einer partiellen Impfpflicht auf eine Einrichtung wie die Stiftung Attl im März zukommen können. Dies sollte aber nicht falsch verstanden werden, stellen die Vorstände klar:

„Wir sind zutiefst der Überzeugung, dass wir in der Stiftung Attl langfristig nur dann in eine neue Normalität kommen und alle schützen können, wenn wir einen hohen Impfstatus bei Betreuten und Mitarbeitenden haben. Wir sehen aufgrund unserer Erfahrungen und in Abwägung aller Informationen keine alternativen Wege.“ Der Vorstand sei uneingeschränkt für das Impfen und anstelle der partiellen für eine allgemeine Impfpflicht!

„Wir sind sehr froh, dass ein großer Anteil der Mitarbeitenden ihrer Verantwortung für die Allgemeinheit und der Dienstgemeinschaft der Stiftung Attl nachgekommen und bereits geimpft und teilweise auch geboostert ist.“

Wenn sich Mitarbeitende der Stiftung Attl öffentlich äußern, sei dies ihre persönliche Meinung als Privatperson und spiegele nicht die Haltung der Einrichtung wieder.

Franz Hartl und Jonas Glonnegger: „Wir möchten uns als Vorstände sehr klar und deutlich von den Aussagen im Rahmen von Demonstrationen distanzieren. Weder inhaltlich, noch sachlich stimmen die Aussagen mit der Position der Stiftung Attl überein.“
Die Stiftung Attl werde sich gemäß ihrer Haltung und Compliance an den rechtlichen Vorgaben zur Impfpflicht ab dem 15. März 2022 orientieren.

bsch